Logos - Theologie und Leben

Samstag, 24. 03. 2012, 19.04 Uhr - 19.30 Uhr im Programm Ö1

 

 

„Zurück in die Zukunft“ - Zum 50. Jahrestag des II. Vatikanischen Konzils

 


Das Zweite Vatikanische Konzil hat das Selbstverständnis der Katholischen Kirche grundlegend verändert und die Öffnung zur Moderne vollzogen. Ganz bewusst wollte man in den 1960er Jahren die Zeichen der Zeit erkennen und, wie es heißt, „im Lichte des Evangeliums“ neu deuten. Im Vergleich zum gegenreformatorischen Traditionsverständnis bedeutete das Zweite Vatikanische Konzil eine Weichenstellung für einen neuen Kurs, den Aufbruch in die Ökumene und eine Rückbesinnung auf die Quellen von Bibel und Kirchenlehrern. Freilich zeigen sich auch 50 Jahre danach nicht alle Katholikinnen und Katholiken glücklich darüber. Manche lehnen
Konzilsbeschlüsse wie die Öffnung zur Ökumene, Religionsfreiheit und Kollegialität der Bischöfe, sowie die Liturgiereform als modernistisch ab. Im Rahmen eines Symposiums versuchen katholische Theologinnen und Theologen verschiedenster Fachrichtungen das bleibende Orientierungspotential der Konzilsdokumente zu ergründen, nicht zuletzt angesichts anhaltender Kontroversen um den richtigen Kirchenkurs. Zu Wort kommen u.a. der Tübinger Dogmatiker Peter Hünermann, die Wiener Pastoraltheologin Regina Polak und der Freiburger Moraltheologe Eberhard Schockenhoff.
Gestaltung: Judith Fürst