Logos - Theologie und Leben

Samstag, 21. 04. 2012, 19.04 Uhr - 19.30 Uhr im Programm Ö1

 

 

„Was glauben Sie?“ – Der Kabarettist und Schauspieler Roland Düringer

 

 

Roland Düringer, 1963 in Wien geboren,  begann seine Karriere in der österreichischen Kabarettgruppe „Schlabarett“. Dort spielte er unter anderem gemeinsam mit Alfred Dorfer, Andrea Händler, Eva Billisich und Reinhard Nowak. Sein erstes Solo-Kabarettprogramm „Hinterholzacht“ startete er 1994. Im selben Jahr erschien „Muttertag“, der erste Kinofilm der Schlabarett-Gruppe unter der Regie von Harald Sicheritz, in dem Düringer mehrere Rollen übernahm. Die Filmfassung von „Hinterholzacht“ über das Hausbauen in der Peripherie war 1998 der Hit in den österreichischen Kinos, der nur von „Titanic“ übertroffen wurde und Düringer erhielt die Goldene Romy als bester österreichischer Schauspieler. Danach drehte Düringer mit Alfred Dorfer die ORF-Sitcom „MA 2412“, die es zwischen 1998 und 2003 auf vier Staffeln und einen Kinofilm brachte. 2001 brachte er sein viertes Soloprogramm, „250 ccm – die Viertelliter-Klasse“, auf die Bühne. Sein Kinofilm „Die Viertelliterklasse“ lief ab März 2005 in den österreichischen Kinos. Düringer ist ein begeisterter Motorsportler, der 1999 ein eigenes Motocrossteam, „Die Benzinbrüder MotoXtreme“, gegründet hat. Daher drehen sich seine Kabarettprogramme oft um Fahrzeuge und die Freuden und Leiden des Menschen mit ihnen. Im Kabarettprogramm „Düringer ab 4,99“ aus dem Jahr 2006 übt Düringer Kritik an der Konsumgesellschaft. Dabei wird auch das Publikum intensiv in den Ablauf einbezogen und kurzerhand in Verkäufer und Käufer eingeteilt oder auch als Personal rekrutiert. Ab Mai 2009 wurden 13 Autos aus Düringers privater Sammlung für einen guten Zweck versteigert. Mit dem Erlös finanzierte Düringer einem – nach einem Verkehrsunfall – gehbehinderten Fan einen behindertengerechten Minivan. Die 2009 gedrehte Fernsehserie „Der wilde Gärtner“, eine Mischung aus Comedyserie und Gartenmagazin, wurde 2011 vom ORF ausgestrahlt.

 

Im Dezember 2011 hielt Düringer in der Sendung „Dorfers Donnerstalk“ eine Wutbürgerrede, die große Resonanz in der Öffentlichkeit erfuhr und  in den Medien für Aufregung sorgte.  Auf YouTube erreichten die Aufnahmen innerhalb weniger Tage mehrere zehntausend Aufrufe.

 

Düringers Leben hat in den letzten Jahren eine biografische Entwicklung in Richtung Spiritualität gemacht. Johannes Kaup hat ihn für seine LOGOS-Reihe „Was glauben Sie?“ zu einem Gespräch gebeten.