Motive - Aus dem Evangelischen Leben

Sonntag, 13. 05. 2007, 19.05 Uhr bis 19.30 Uhr Österreich 1

 

 

 

„22 Kinder – 8 Nationen“ –

Der interreligiöse und interkulturelle Kindergarten der Diakonie in Wien-Ottakring

 

 

„Warum hat Mustafas Mama ein Kopftuch auf?“, „Warum isst Alyssar kein Schweinefleisch?“ und „Was hat Benjamin zu Ostern gefeiert?“. Das sind Fragen, die im interreligiösen und interkulturellen Kindergarten in Wien-Ottakring so oder so ähnlich immer wieder gestellt werden.

 

Die 22 Kinder des im vergangenen Herbst eröffneten Kindergartens kommen aus 8 verschiedenen Nationen. Ihre unterschiedliche Herkunft und ihre Sprachen seien eine Chance, um spielerisch deutsch zu lernen und Barrieren und Ängste im Zusammenleben abzubauen, meint Dagmar Petrovitsch, Kindergartenpädagogin und Bereichsleiterin der Diakonie Kindergärten in Wien.

 

Im 16. Wiener Gemeindebezirk, in Ottakring, leben rund 80.000 Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisen. Im Kindergarten der Diakonie sollen die 3-6jährigen die deutsche Sprache erlernen und kulturelle Vielfalt als etwas Positives erleben, wie zum Beispiel unterschiedliche Religionen, Wertvorstellungen, Sitten und Bräuche. Die Kinder sollen Unterschiede und Gemeinsamkeiten kennen lernen. Im interkulturellen Kindergarten versteht man religiöse Erziehung als Lebenshilfe und Orientierung. Die Eltern und Familien der Kinder werden in die Arbeit im Kindergarten der Diakonie mit einbezogen.

Gestaltung: Maria Harmer

 

>>Interkultureller Kindergarten Ottakring