Motive - Aus dem Evangelischen Leben

Sonntag, 29. 06. 2008, 19.05 Uhr bis 19.30 Uhr Österreich 1

 

 

 

„Vom Papsttum zu Rom“ –

Die evangelische Kirche und das Petrusamt

 

 

Am 29. Juni begeht die katholische Kirche das Hochfest Peter und Paul, das auf die Apostel Petrus und Paulus zurückgeht. Nach katholischer Tradition ist Petrus, der um 65 nach Christus in Rom den Märtyrertod erlitt, der erste Vorsteher der universalen Kirche. Der Papst wird als Bischof von Rom als direkter Nachfolger Petri betrachtet, woraus die katholische Kirche ihren Führungsanspruch über alle anderen Kirchen ableitet.

 

In der evangelischen Kirche gilt Petrus als ein geachtetes Vorbild im Glauben und als große Persönlichkeit der frühen Christenheit – war er doch einer der leitenden Jünger Jesu. Das Papstamt wird aber abgelehnt. Die Reformatoren lehrten, dass es außer Jesu Christi keiner weiteren Mittler zwischen Mensch und Gott bedürfe. Stattdessen gilt das Priestertum aller Gläubigen, das alle Getauften zu Priestern macht und einen besonderen Weihestand  ausschließt.

 

Wer war dieser Petrus wirklich? Welche Rolle spielt er im Protestantismus und wie gestalten sich die Beziehungen zwischen dem Heiligen Stuhl und den evangelischen Kirchen heute?

Gestaltung: Astrid Schweighofer