Motive - Aus dem Evangelischen Leben

Sonntag, 18. 04. 2010, 19.05 Uhr bis 19.30 Uhr Österreich 1

 

 

 

„Praeceptor Germaniae - Lehrer Deutschlands“ – Philipp Melanchthon zum 450. Todestag

 

 

Vor 450 Jahren, am 19. April 1560 starb in Wittenberg der deutsche Humanist und Theologe Philipp Melanchthon (1497-1560). Der enge Freund und Mitarbeiter Martin Luthers stellte sein Leben in den Dienst der Reformation: Von ihm stammt die erste systematische Darstellung der evangelischen Lehre („Loci communes rerum theologicarum“), 1530 verfasste er die „Confessio Augustana“ (Augsburger Bekenntnis), eine der bedeutendsten lutherischen Bekenntnisschriften.

 

Als Lehrer an der Universität Wittenberg bemühte sich Philipp Melanchthon erfolgreich um die Verbindung von klassisch-humanistischer Bildung mit dem christlichen Glauben. Und so wurde er schon zu Lebzeiten „Praeceptor Germaniae“, Lehrer Deutschlands, genannt. Bis heute gilt er als der große Pädagoge der Reformation, der den Protestantismus zur Bildungsbewegung gemacht hat. Melanchthons Impulse prägten den Protestantismus aber weit über Deutschland hinaus. Philipp Melanchthon – ein europäischer Reformator?

Gestaltung: Astrid Schweighofer