Motive - Aus dem Evangelischen Leben

Sonntag, 10. 10. 2010, 19.10 Uhr bis 19.30 Uhr Österreich 1

 

 

 

„Die religiöse Gesellschaft der Freunde“ – 350 Jahre Quäker

 

 

Die Religiöse Gesellschaft der Freunde ist eine christliche Religionsgemeinschaft, die heute vor allem in Großbritannien, Nordamerika und Afrika ihre meisten Mitglieder hat. Sie entstand in der Mitte des 17. Jahrhunderts im Nordwesten Englands. Als wichtigste Gründerpersönlichkeit der Quäkerbewegung gilt George Fox (1624–1691), ein Handwerker und Laienprediger. Jahrzehntelang wurden die Quäker blutig verfolgt, bis 1689 ein Toleranzakt erlassen wurde und sie forthin unbehelligt blieben.  Zusammen mit den Mennoniten und der Church of the Brethren zählen die Quäker zu den drei „historischen Friedenskirchen“. Bis heute engagieren sich viele Quäker in der Friedensbewegung. Die Quäker sind nicht in einer kirchlichen Struktur verfasst, sondern das Quäkertum ist die Gesamtheit quäkerischer Glaubens- und Lebensanschauungen, Organisationsformen und Bräuche. Das Wort leitet sich von dem ehemaligen Spottnamen Quäker (‚Zitterer‘) ab, der ursprünglich ein Mitglied der Religiösen Gesellschaft der Freunde bezeichnete. Heute ist die Bezeichnung Quäker gängiger Sprachgebrauch und wird auch von den Mitgliedern selbst verwendet. Eine Geschichte des Quäkertums und ein Einblick in die aktuelle Situation.  

Gestaltung: Martin Gross