Motive - Aus dem Evangelischen Leben

Sonntag, 29. 05. 2011, 19.04 Uhr bis 19.30 Uhr Österreich 1

 

 

 

„Die Freude am aufrechten Gang“ - Evangelische Identitäten nach 1945

 

 

6,2 Prozent - so hoch war vor 50 Jahren der evangelische Bevölkerungsanteil in Österreich. Heute machen die rund 325.000 Mitglieder der beiden evangelischen Kirchen des Augsburger bzw. des Helvetischen Bekenntnisses noch 3,9 Prozent aus.

 

Geduckt oder erhobenen Hauptes? Die einzige in der Klasse? Oder erst nach der Volksschule draufgekommen, dass es noch "andere", nämlich katholische Christen in Österreich, gibt? Identität hängt stark von Minderheits- und Mehrheitsverhältnissen ab. In Teilen Kärntens, des Burgenlandes und Oberösterreichs gibt es mehr evangelische Gemeinden als in anderen Bundesländern.

 

Zudem hat sich viel Grundsätzliches seit dem Jahr 1945 innerhalb und in Bezug auf die evangelischen Kirchen in Österreich verändert: So wurde im Jahr 1961 vom Parlament das sogenannte "Protestantengesetz" verabschiedet. Es bewirkte die rechtliche Gleichstellung der evangelischen Kirchen mit der römisch-katholischen Kirche. Ein quasi "interner Meilenstein" war das Fallen des Zölibats für Pfarrerinnen im Jahr 1980.

 

So individuell, so unterschiedlich. Ein zweitägiges Symposion der Evangelischen Akademie Wien im Albert-Schweitzer Haus beschäftigte sich mit "Evangelischen Identitäten nach 1945".

 

In der Sendung kommen drei Generationen evangelischer Christinnen und Christen, Vertreter der Kirchen, sowie Kirchenrechtler und Historiker zu Wort.

Gestaltung: Maria Harmer