Motive - Glauben und Zweifeln

Sonntag, 25. 09. 2011, 19.04 Uhr bis 19.30 Uhr Österreich 1

 

 

 

„Unbequeme Seligkeit“ – Fulbert Steffensky über die Zumutungen der Bergpredigt

 
Sie zählt zum Kernbestand der christlichen Lehre, jene Rede, die Jesus im Evangelium nach Matthäus auf einem Berg hält. Gleich zu Beginn finden sich die sogenannten „Seligpreisungen“. Formal stehen sie in der Tradition der jüdischen Weisheitsliteratur („Wohl dem, der …“). Der Text, der vermutlich eine redaktionelle Zusammenfassung einzelner Jesusworte darstellt, verknüpft die Seligpreisungen mit geistlicher Armut, Trauer, Demut, Sanftmut, Gerechtigkeitssuche, Barmherzigkeit, reinem Herzen, Friedensstiftung und Leidensbereitschaft in Zeiten der Verfolgung.

 

Wer dem christlichen Glauben anhängt und sich auf die Botschaft der Bergpredigt einlässt, der hat damit wahrlich kein geistliches „Ruhekissen“ an der Hand, sondern unbequeme und fordernde Worte, die zum Engagement für sozial Benachteiligte und Schwache drängen. Das macht der deutsche Theologe Fulbert Steffensky auf sprachlich unnachahmliche Weise eindrücklich klar.
Gestaltung: Martin Gross