Motive - Glauben und Zweifeln

Sonntag, 04. 03. 2012, 19.04 Uhr bis 19.30 Uhr Österreich 1

 

 

 

„Ein gläubiger Häretiker“ – Pier Paolo Pasolini und das Heilige
Eine Sendung zum 90. Geburtstag des Filmregisseurs, Dichters und Publizisten

 


Durch sein Elternhaus katholisch sozialisiert, geriet der italienische Filmemacher und Intellektuelle Pier Paolo Pasolini (1922 - 1975) mit der Entdeckung seiner Homosexualität in eine tiefe Glaubenskrise. Obwohl sich Pasolini in der Folge zum Atheisten erklärte, blieb die konfliktreiche Beziehung mit dem Christentum und der katholischen Kirche eine der wichtigsten und produktivsten Achsen seines Schaffens.

 

Davon zeugen frühe Arbeiten wie der Gedichtband "Die Nachtigall der katholischen Kirche" oder Klageruf der Opfer in seinem letzten Film "Salò – und nicht zuletzt sein Spielfilm „Das 1. Evangelium – Matthäus“ (Il Vangelo secondo Matteo) aus dem Jahr 1964.
Gestaltung: Anna Masoner

 

 

Buchtipps:

Pier Paolo Pasolini, "Freibeuterschriften. Die Zerstörung der Kultur des Einzelnen durch die Konsumgesellschaft", Wagenbach Verlag

 

Nico Naldini, "Pier Paolo Pasolini. Eine Biographie", erscheint Mai 2012, Wagenbach Verlag