Praxis - Religion und Gesellschaft

Montag, 17. 07. 2006, 21.31 Uhr - 22.00 Uhr
im Programm Österreich 1

 

Caritas-Augustsammlung "Hilfeschrei gegen den Hunger".

Der westafrikanische Staat Mali liegt in der Sahelzone und ist eines der ärmsten Länder der Welt. Während Europa unter einer Hitzewelle stöhnt, ist in Mali Regenzeit. Doch dieses Jahr droht wieder zu einem Dürrejahr zu werden. Es regnet zu wenig. Letztes Jahr haben Ernteausfälle und Heuschrecken-schwärme zu einer dramatischen Situation geführt. 1,2 Millionen Malier litten an Hunger. Seit Sommer 2005 versorgt das internationale Caritas-Netzwerk über 15.000 Menschen. Insgesamt werden rund 932 Tonnen Getreide an die Bedürftigsten verteilt und zwar ohne religiös zu diskriminieren. 75 Prozent der Malier sind Muslime, etwa 4 Prozent bekennen sich zum Christentum, der Rest zum Animismus. Die Caritas Österreich will im Rahmen der jetzt startenden Augustsammlung einen Beitrag leisten, um den den Hunger in Afrika an der Wurzel zu packen.
Johannes Kaup war mit einer Caritas-Delegation in Mali vor Ort, hat verschiedene Projekte besucht und besonders die Situation der Frauen und Kinder beleuchtet.
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Ein anderer Blick auf den Libanon.

Der Libanon, der derzeit im Zusammenhang mit blutigen Gewalttaten Schlagzeilen macht, ist nicht nur landschaftlich, sondern auch religiös ein äußerst vielfältiges Land. Mehr als 30 religiöse Gemeinschaften leben hier zusammen. Welche Auswirkungen wird die aktuelle Krise auf die Religionen im Land – nicht zuletzt auf die christliche Minderheit haben?
 

Gestaltung: Brigitte Krautgartner