Praxis - Religion und Gesellschaft

Montag, 25. 09. 2006, 21.31 Uhr - 22.00 Uhr
im Programm Österreich 1

 

 

 

Rosen, Reden und Ramadan: Der "Tag des Dialogs"


Christen und Muslime haben sich zu einem "Tag des Dialogs" in der Wiener Innenstadt getroffen. Anlass war die umstrittene Regensburger-Rede des Papstes in Bayern. Rosen wurden verteilt, Musik aus der islamischen Welt war zu hören. Christen und Muslime bekannten sich zum Dialog und gegen Gewalt. Zu der Veranstaltung hatten die Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich und die Plattform Christen und Muslime eingeladen.
Gestaltung: Sandra Szabo

 

 

"Islam und hier daham" - Eine Integrationsveranstaltung von Schiiten in Wien

 

Im schiitisch geprägten "Islamischen Bildungs- und Kulturzentrum" im 8. Wiener Gemeindebezirk fand nach mehreren interreligiösen Dialog-Veranstaltungen erstmals eine öffentliche Diskussionsrunde zu Integrationsfragen statt. Damit verbunden war ein Integrationsfest der Jugendlichen unter dem Motto "Islam und hier daham". Etwa 10 - 15% der Muslime in Österreich sind Schiiten.

Gestaltung: Lise Abid

 


Kirchen und Wahl


Der Ökumenische Rat der Kirchen hat vor der Nationalratswahl einen Fragenkatalog veröffentlicht, der für Christen eine Orientierungshilfe bieten soll. Dabei geht es um Themen wie Ehrlichkeit und Glaubwürdigkeit der Parteien, soziale Gerechtigkeit und Armutsbekämpfung, aber auch um den Umgang mit Ausländern und Minderheiten. Der Vorsitzende des Ökumenischen Rates, der lutherische Bischof Herwig Sturm, erläutert, worum es den christlichen Kirchen bei dieser "Wahlhilfe" geht. Auch die Katholische Sozialakademie (KSÖ) hat sich vor der Nationalratswahl mit einer Stellungnahme zu Wort gemeldet. Die KSÖ hat einen Kriterienkatalog für eine künftige Bundesregierung aufgestellt und verlangt "solidarische Lösungen" für die anstehenden Probleme. KSÖ-Direktor Markus Schlagnitweit erläutert an Hand der Bereiche Steuerreform, Pflege und Pensionen, wie solche Lösungen aussehen könnten und tritt für eine langfristige, nachhaltige Politik ein, die auf sozialen Zusammenhalt setzt.
Gestaltung: Adalbert Krims