Jesus-Grab aus den USA

Ein Dokumentarfilm über das Familienleben von Jesus Christus und seine Grabstätte hat eine heftige Debatte zwischen Religionswissenschaftlern, Kirchenvertretern und den Filmemachern ausgelöst. In seinem Film "The Lost Tomb of Jesus" ("Das verlorene Grabmal Jesu") behauptet Oscar-Preisträger James Cameron unter anderem, Jesus Christus sei in einer vor 27 Jahren im Jerusalemer Stadtteil Talpiot entdeckten Grabhöhle bestattet worden - an der Seite seiner angeblichen Frau Maria Magdalena und eines gemeinsamen Sohnes namens Judah. Archäologen, Wissenschaftler und Kirchenvertreter wiesen die Behauptungen der Filmemacher zurück. Christian Lininger fasst die Diskussion in den USA zusammen und Wolfgang Klein spricht mit dem Wiener Pastoraltheologen Paul Zulehner über die Bedeutung der Dokumentation.

>>The Lost Tomb of Jesus

Planspiel Grundeinkommen

Als die Österreicher in den 1980er Jahren allesamt um ein Vielfaches weniger als heute hatten, trugen die Reichen mehr zum Sozialstaat bei, da sie fast doppelt soviel Vermögenssteuer zahlten wie heute. Grundsicherung oder auch Grundeinkommen für alle wäre also finanzierbar, meint der Jesuit und Nationalökonom Gangolf Schüssler. Wie eine Gesellschaft mit Grundeinkommen aussehen kann, haben rund 150 Menschen vor kurzem im Salzburger Bildungshaus St. Virgil in einem Planspiel ausprobiert.

Gestaltung: Ursula Baatz

>>Bildungshaus St. Virgil

Iraner im Pfarrkaffee

Nach diesem Motto von Hans Küng hat der damalige Dekan der Katholisch-Theologischen Fakultät Innsbruck Raymund Schwager vor einigen Jahren Kontakte zur großen Ausbildungsstätte für islamische Geistliche in der Stadt Ghom im Iran geknüpft. Am eifrigsten beteiligen sich an diesem Dialog das Institut für Christliche Philosophie an der Theologischen Fakultät Innsbruck und das Imam Khomeini Institute for Education and Research in Ghom. Dieses Institut ist ein Zentrum für Humanwissenschaften in Verbindung mit dem geistlichen Seminar in Ghom. Iranische Philosophen und Geistliche vom Imam Khomeini Zentrum in Ghom waren kürzlich zu einem Dialog-Treffen in Innsbruck. Georg Fritz hat mit iranischen und österreichischen Teilnehmern an diesem christlich-islamischen Dialog gesprochen.