Praxis - Religion und Gesellschaft

Montag, 21. 05. 2007, 21.01 Uhr - 21.30 Uhr
im Programm Österreich 1

 

 

 

Der Vatikan und die Medien

Am 20. Mai wurde von der römisch-katholischen Kirche der 41. Welttag der sozialen Kommunikationsmittel begangen. Aus diesem Anlass rief der Papst zu einem verantwortungsvollen Umgang mit den Medien auf. In der Sendung Praxis kommt der vatikanische Medienexperte Erzbischof John Foley in einem Beitrag von Roberto Talotta zu Wort.

 

 

Simbabwe:

Katholische Kirche verurteilt Menschenrechtsverletzungen

Armut, Aids, Korruption und systematische Menschenrechtsverletzungen stehen in Simbabwe, im Süden Afrikas, auf der Tagesordnung. Der ehemalige Befreiungskämpfer Robert Mugabe wurde im Jahr 1980 bei den ersten freien Wahlen in der Geschichte des Landes zum Präsidenten gewählt. Seit Jahren hat Mugabe's Herrschaft immer stärkere autoritäre Züge angenommen. Auch die christlichen Kirchen befinden sich im Konflikt mit dem Regime. Ein Beitrag über die aktuelle Situation von Edgar Huber.

 

 

Migration ist eine Tatsache, Integration eine Vision?

Zusammenfassung eines Vortrags von Caritas-Präsident Franz Küberl anlässlich des Jahresfestes des Afro-Asiatischen Instituts in Wien.

Weltweit leben rund 150 Millionen Menschen in Ländern, in denen sie nicht geboren wurden, davon 20 bis 30 Millionen illegal. Rund 40 Millionen davon seien Flüchtlinge. Die schiefe Ebene zwischen Reich und Arm sei eine der zentralen Fragen der Migration. Deshalb sei es auch im Sinne der Zukunftssicherung notwendig, die weltweiten Verteilungsfragen näher zu betrachten. Die Zuwanderer müssten natürlich Anpassungsleistungen erbringen, damit eine Integration gelingen kann. Doch müsse auch die Aufnahmegesellschaft Anpassungsleistungen erbringen. Deshalb fordert die Caritas: das Recht auf Familienleben, Zugang zu Bildung, Zugang zum Arbeitsmarkt, Partizipation am Sozialsystem, menschengerechtes Wohnen, und politische Partizipation, beginnend beim kommunalen Wahlrecht, sowie einen Umstieg im Staatsbügerschaftsrecht.

Gestaltung: Wolfgang Slapansky