Praxis - Religion und Gesellschaft

Montag, 11. 06. 2007, 21.01 Uhr - 21.30 Uhr
im Programm Österreich 1

 

 

 

Versöhnung statt Rache

Die Krise im Nahen Osten dauert an. Die Kämpfe im Gaza-Streifen zwischen Israelis und Palästinensern haben in den vergangenen Tagen erneut Menschenleben gefordert - auf beiden Seiten.

Der so genannte „parents circle" ist eine israelisch-palästinensische Einrichtung von und für Menschen, die Angehörige im Kampf verloren haben und sich gemeinsam für eine friedliche Zukunft ihrer Heimat einsetzen. Der "Parents Circle" baut auf der Überzeugung auf, dass der Konflikt zwischen Israel und den Völkern der Region in einem politischen Prozess gelöst werden muss, der zu einer Friedensvereinbarung und letztendlich zu einem Zusammenleben auf Basis von gegenseitigem Respekt führt.

Vor kurzem waren zwei Vertreter des israelisch-palästinensischen „parents circle" auf Einladung der Diakonie Österreich in Wien. Maria Harmer hat mit ihnen gesprochen.

 

 

Die Lage der Christen im Orient

Die christlichen Minderheiten im Nahen und Mittleren Osten sind existenziell bedroht. Die Lage für die, die nicht flüchten oder auswandern, werden dramatisch schlechter. Seit Monaten appellieren Kirchenvertreter an die christlichen Gemeinschaften im Orient, ihre Heimat nicht zu verlassen. Unterstützung, finanziell und moralisch, sei unabdingbar. Vor kurzem hat der apostolische Nuntius in Österreich, Edmond Farhat, im Kardinal-König-Haus in Wien einen Vortrag über die Lage der Christen im Orient gehalten. Farhat stammt selbst aus dem Libanon. Als Vertreter des Papstes war er unter anderem in Algerien, Tunesien und in der Türkei tätig. Wolfgang Slapansky fasst den Vortrag von Edmond Farhat zusammen.

 

 

Benediktinerinnen in China

Trotz aller Annäherungsbemühungen zwischen der chinesischen Regierung und dem Vatikan ist das Leben für Katholiken aber auch für Christen allgemein in China nicht einfach. Neben der staatlichen patriotischen Kirche gibt es die romtreue Untergrundkirche. Und Missionsarbeit ist in China generell verboten. Trotzdem leben und arbeiten Benediktinerinnen seit vielen Jahren im Nordosten, in Meheiko, einer Stadt mit 60.000 Einwohnern. Es ist nur eine kleine Gemeinschaft von Schwestern aus unterschiedlichsten Ländern. Sie alle sind medizinische Spezialistinnen, deshalb und nur als solche dürfen sie bleiben. Sibylle Rothe hat sie einen Tag lang begleitet.