Praxis - Religion und
Gesellschaft
Montag, 16. 07.
2007, 21.01 Uhr - 21.30 Uhr
im Programm Österreich 1
Scharfer Protest
gegen Vatikan-Papiere
Gegen die vom Vatikan verfügte
Freigabe des alten römischen Messritus kommt von der
"Pfarrer-Initiative" rund um den früheren Caritas-Präsidenten Helmut
Schüller heftiger Protest. "Die Anliegen einer Minderheit in der
Kirche werden hier in einem Ausmaß akzeptiert und aufgenommen, wie
es den von breiten Mehrheiten im Kirchenvolk getragenen Anliegen
noch nie zuteil geworden ist", heißt es in einer Aussendung der von
300 katholischen Priestern unterstützten Initiative. Die
"Pfarrer-Initiative" kritisiert, dass damit Pfarrer angehalten
werden, den Gottesdienst in zwei deutlich unterschiedlichen Riten zu
feiern. Schüller fordert eine offene Diskussion dieser Frage, ebenso
wie die "offene Behandlung der neuerlichen scharfen Abgrenzung
unserer Kirche zu den anderen christlichen Kirchen": "Statt immer
wieder festzustellen, was die Kirchen voneinander trennt, sollte
ebensolche Mühe für die Darstellung und Förderung dessen, was uns
schon verbindet, und für die Überwindung des noch Trennenden
aufgewandt werden."
Gestaltung:
Wolfgang Slapansky
Brigitte Krautgartner
hat Oberkirchenrat Dr. Michael Bünker zu dem Thema interviewt.
Wie die Kirche
Zukunft hat
"Zuerst müsse der Glauben verkündet
werden, dann erst sollten die Sakramente gespendet werden", sagte
Kardinal Walter Kasper, der Präsident des päpstlichen Rates für die
Einheit der Christen, im Rahmen eines Bischofsseminars über die
Zukunft der Kirche zum Thema "Neue Wege der Initiation" kürzlich in
Salzburg.
Bischöfe aus vielen Diözesen
Mitteleuropas haben im Bildungshaus St. Virgil über neue Standards
in der Tauf-, Kommunion- und Firmkatechese gesprochen. In die
Vorbereitung dieser Feiern sollen vor allem die Familien stärker
eingebunden werden.
Wir bringen eine Zusammenfassung
des Pressegesprächs, das im Rahmen des Bischofsseminars
stattgefunden hat, bei dem auch der Tübinger Religionspädagoge
Albert Biesinger zum Thema Stellung genommen hat.
Gestaltung:
Andreas Mittendorfer
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