Praxis - Spezial

Montag, 05. 05. 2008, 21.01 Uhr - 21.30 Uhr
im Programm Österreich 1

 

 

 

Die Kirchen im Jahr 1968 - zwischen Aufbruch und Resignation

 

In den sechziger Jahren herrschte in der Kirche eine enorme Aufbruchstimmung. Durch die Ergebnisse des Zweiten Vatikanischen Konzils fühlten sich viele Gläubige in ihren Bestrebungen bestärkt, Veränderungen in der über Jahrhunderte starren Kirchenstruktur zu bewirken. Autoritäten wurden in Frage gestellt, neue liturgische Formen sollten die Kirche lebendig machen. Das Jahr 1968 war ein Schlüsseljahr. In Paris brannten die Barrikaden, in Berlin oder Wien sind Studenten auf die Straße gegangen, um gegen die alten Autoritäten und für eine freie Gesellschaft zu demonstrieren - auch für die freie Liebe. Darunter auch viele Christen. Die Antwort des Papstes war jedoch die sogenannte Pillen-Enzyklika, die sich gegen die künstliche Empfängnisverhütung ausgesprochen hat. Vieles von dem im 2. Vatikanischen Konzil im Raum stehende, was Veränderungen der Kirche betroffen hätte, ist nicht umgesetzt worden. Die Enttäuschung bei den meisten Gläubigen war groß. Die Kirchen im Jahr 1968 - zwischen Aufbruch und Resignation - heute in einer Spezialausgabe des Religionsmagazins Praxis.

Gestaltung: Wolfgang Slapansky