Praxis - Religion und Gesellschaft

Montag, 06. 10. 2008, 21.01 Uhr - 21.30 Uhr
im Programm Österreich 1

 

 

Afrikanische Migranten und Flüchtlinge

 

Zehntausende Menschen treten jedes Jahr in oft untauglichen Booten von Nordafrika aus die gefährliche Überfahrt nach Europa an.

Die Zahl derer, die die Fahrt über das Mittelmeer nicht überlebt, kennt niemand genau, und die Auffanglager sind voll.

Die schwierige Situation afrikanischer Migranten in Europa und die steigende Zahl von Flüchtlingen aus Afrika war Thema einer Tagung des Rates der Europäischen Bischofskonferenzen im Wiener Kardinal König-Haus.

Ein Beitrag von Maria Harmer.

 

 

Der Papst der schwieg – zum 50. Todestag von Pius XII.

 

Vor 50 Jahren, am 9. Oktober 1958, ist Papst Pius XII. gestorben. Pius XII. ist einer der umstrittensten Päpste der jüngeren Kirchengeschichte. Es gibt ein scheinbar unversöhnliches Gegenüber von Piuskritikern und Piusverehrern. Sein Pontifikat begann genau zu jener Zeit, als in Deutschland Adolf Hitler die Repressalien gegen die katholische Kirche verschärfte und die Massenvernichtung der Juden begonnen hat. Die einen werfen dem Papst vor, durch sein Schweigen zu dem Massenmord an den Juden insgeheim das nationalsozialistische Regime unterstützt zu haben. Die anderen sprechen davon, dass der Papst gerade durch das Schweigen das Bestmögliche zur Judenrettung ermöglicht zu haben. Erst vor wenigen Tagen hat Papst Benedikt XVI. gesagt, in der konkreten Situation seien geheime Interventionen in aller Stille oft der einzige Weg gewesen, um das Schlimmste zu verhindern und die größte Zahl von Juden zu retten. Aber auch die Gegenseite hat sich erst vor wenigen Tagen zu Wort gemeldet. Der Autor Rolf Hochhuth, der in seinem Drama „Der Stellvertreter“ im Jahr 1963 die Pius-Diskussion losgetreten hatte, hat seine damalige Kritik an Pius XII. bekräftigt, nämlich angesichts der Tragödie der Shoah geschwiegen zu haben und deshalb auch Schuld auf sich geladen zu haben. Der Seligsprechungsprozess für Pius XII. ist inzwischen abgeschlossen, mit der Seligsprechung ist jedoch in der näheren Zukunft nicht zu rechnen, hat erst kürzlich Vatikansprecher Federico Lombardi verlautbart. Offensichtlich will man die Ergebnisse der historischen Forschungen in den Vatikanischen Archiven abwarten.

Gestaltung: Wolfgang Slapansky

 

 

Die Zukunft von Ordensschulen

 

Ordensschulen sind als Bildungseinrichtung gefragt. Doch in immer mehr Ordensschulen arbeiten immer weniger bis kaum noch Ordensschwester oder –brüder. In vielen Orden wird daher immer häufiger mit Laien zusammengearbeitet.

Gestaltung: Sandra Szabo