Praxis -
Religion und Gesellschaft
Montag, 15. 12.
2008, 21.01 Uhr - 21.30 Uhr
im Programm Österreich 1
60
Jahre Menschenrechte
Vor
60 Jahren verkündeten die Vereinten Nationen die Allgemeine
Erklärung der Menschenrechte. Die christlichen Kirchen hatten seit
dem 18.
Jahrhundert eine sehr widersprüchliche Beziehung zur Idee von
Menschenrechten an sich.
Erst
der Schock des Nationalsozialismus bewirkte ein grundsätzliches
Umdenken.
Gestaltung: Markus
Veinfurter
Mit Patriarch Alexi II. von Moskau und ganz Russland ist das
Oberhaupt der größten orthodoxen Kirche gestorben
Er stand an der Spitze von rund 150 Millionen russisch-orthodoxen
Christen.
Die
wichtigste Aufgabe seiner 18-jährigen Amtszeit war die Neuordnung
der Kirche nach dem Ende der Sowjetunion. Auch seine Kritiker
erkennen an, dass ihm der Wiederaufbau kirchlicher Strukturen
glänzend gelungen ist. Erkauft war dieser Erfolg allerdings mit
einer völligen Unterordnung unter Staat und Politik. – Nun wird ein
Kirchenkonzil über seinen Nachfolger entscheiden. Aber das ist bloß
ein Formalakt. Die Frage, wer die russisch-orthodoxe Kirche in den
nächsten Jahren führen wird, beantwortet wesentlich der Kreml.
Gestaltung: Georg Dox
Brücke zu Frieden und Toleranz
Das Verhältnis von Christen und Muslimen ist häufig geprägt durch
Vorurteile, Unwissen und Intoleranz.
Auf
höchster Ebene wird das Miteinander der beiden Religionen intensiv
diskutiert. Erst vor wenigen Tagen war eine hochrangige
Islam-Delegation im Vatikan, um mit Vertretern der katholischen
Kirche über die Möglichkeiten und Perspektiven eines friedlichen
Zusammenlebens zu reden. Doch auch in den ganz kleinen Bereichen
gibt es zahlreiche Initiativen zum gegenseitigen Verständnis. So
etwa in Hallein im Land Salzburg. Hier gibt es seit dem Jahr 2004
den Verein „Brücke zu Frieden und Toleranz“, der den interreligiösen
Dialog zum Hauptziel hat.
Gestaltung: Wolfgang
Slapansky
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