Suppenküche der Franziskaner: Steigende Nachfrage
Der Auftrag, Bedürftige zu unterstützen, geht auf die Bibel zurück.
Besonders öffentlichkeitswirksam wird er etwa von der Caritas
wahrgenommen, mit Einrichtungen wie der Gruft beispielsweise, die
Wohnungslosen nicht nur ein Obdach für die Nacht anbietet, sondern
auch verschiedene andere Leistungen, bis hin zum Haareschneiden.
Doch auch die Orden tragen das Ihre bei. Von ihren Gründern
besonders dazu aufgerufen sind etwa die Elisabethinen und die
Franziskaner. In deren Kloster in der Wiener Innenstadt wird
regelmäßig Essen an Bedürftige ausgegeben.
Gestaltung: Brigitte
Krautgartner
>>Franziskaner in Österreich
Gespräch: Wege aus der Armutsfalle
Laut Statistik Austria sind in Österreich 12,4 Prozent der
Bevölkerung - das sind mehr als eine Million Menschen –
armutsgefährdet. Das heißt, sie haben maximal 951 Euro pro Monat für
einen Einpersonenhaushalt zur Verfügung. Und etwa die Hälfte der
Armutsgefährdeten lebt in manifester Armut, das sind um 100.000 mehr
als 2007. Über die Armutssituation in Österreich und mögliche Wege
der Armutsbekämpfung kommen in diesem Studio-Gespräch Werner
Binnenstein-Bachstein, Generalsekretär der Wiener Caritas, und
Martin Schenk, Sozialexperte der Diakonie und Sprecher der
Armutskonferenz, zu Wort.
Gestaltung: Andreas
Mittendorfer
>>Caritas Wien
>>Diakonie
>>Armutskonferenz
Bischöfliche Arbeitslosenstiftung in Linz – Wege aus der
Arbeitslosigkeit
Seit 23 Jahren engagiert sich die Bischöfliche Arbeitslosenstiftung
der Diözese Linz für arbeitslose Menschen und bietet konkrete Hilfen
an. Dazu gehört etwa das Personalservice Jona, wo Menschen – oft
auch mit Handicaps - neue Arbeitsplätze vermittelt werden. Weiter
hat die bischöfliche Arbeitsstiftung diesen Jänner ein spezielles
Projekt für arbeitslose Jugendliche gestartet, um sie auf den
Arbeitsmarkt vorzubereiten. Und: Die Diözese Linz verfügt über die
erste diözesane Arbeitsstiftung. Ehemalige kirchliche
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die aufgrund von
Einsparungsmaßnahmen ihren Arbeitsplatz verloren haben, versucht man
so zu unterstützen, um eine neue Arbeit zu finden.
Gestaltung: Andreas
Mittendorfer und
Wolfgang Slapansky
>>Bischöfliche Arbeitslosenstiftung
Diskussion: „Feindbild Roma“
Jahrhundertelang wurden die Roma und Sinti auch in Österreich
vertrieben und gejagt. Während der Zeit des Nationalsozialismus
wurden 90 Prozent deportiert, in KZs gesperrt und ermordet. In
Osteuropa leben heute schätzungsweise elf Millionen Roma und Sinti.
Sie werden diskriminiert, haben keinen Zugang zu Bildung und keine
Arbeit. Viele von ihnen leben daher in katastrophaler Armut. Unter
dem Titel "Feindbild Roma" fand auf Einladung des "ritesinstitute",
von "Gypsy Radio" und der Tageszeitung "die Presse" im Wiener "Porgy
and Bess" eine Podiumsdiskussion zur aktuellen Situation der Roma
und Sinti statt.
Gestaltung: Maria Harmer
Buchtipp:
Gregor Mayer, Bernhard
Odehnal "Aufmarsch - Die rechte Gefahr aus Osteuropa", Residenz
Verlag