Kampf gegen Aids:
Caritas-Kampagne für kindergerechte Medikamente
Allein in Afrika leben rund
1,8 Millionen Kinder mit dem HI-Virus bzw. mit Aids. Ein
Hauptproblem ist, dass es Medikamente zur Behandlung in erster Linie
für Erwachsene gibt, kaum aber für Kinder. Die Caritas-Kampagne "HAART
for Children" macht genau darauf aufmerksam. Mehr als 21.000
Unterschriften wurden alleine in Österreich gesammelt, um
Regierungen und Pharmaindustrie zur Entwicklung kindergerechter
Therapien und HIV-Test aufzufordern.
Gestaltung:
Georg Schrodt
Caritas-Aids-Experte:
"Die Welt droht Aids zu vergessen"
Die internationalen
Bemühungen im Kampf gegen Aids seien nicht genug, das betont der
Aids-Beauftragte des internationalen Caritas-Netzwerkes, der US-amerikanische
Priester, Robert J. Vitillo. Er hat diese Woche an der Welt-Aids-Konferenz
in Wien teilgenommen. Seit 23 Jahren engagiert er sich im Kampf
gegen die Immunschwächekrankheit. Nun fordert er unter anderem die
Regierungen dazu auf, mehr Geld für lebensrettende sogenannte anti-retrovirale
Medikamente zur Verfügung zu stellen. In diesem Beitrag kommt er zur
Aids-Problematik weltweit und zu Hilfsprogrammen der Caritas
ausführlich zu Wort.
Gestaltung:
Andreas Mittendorfer
Neues Buch über sachliche
Islamkritik
Unter dem Titel "Islamverherrlichung
- wenn die Kritik zum Tabu wird" - ist ein neues Buch erschienen,
das zeigen möchte, wie vernünftige Islamkritik ohne
Pauschalisierungen, Populismus und Polemik aussehen kann. Es ist der
zweite Teil eines Projekts, das zusammen mit dem 2009 erschienenen
ersten Band "Islamfeindlichkeit - wenn die Grenzen der Kritik
verschwimmen", einen sachlichen Beitrag zur Debatte über Islam und
Musliminnen und Muslime leisten möchte.
Gestaltung:
Lise Abid
(Thorsten Gerald Schneiders (Hg):
Islamverherrlichung - Wenn die Kritik zum Tabu wird. Wiesbaden
2010, VS-Verlag)
Singapur: Lösungsansätze
für ein multireligiöses Zusammenleben
Der südostasiatische
Stadtstaat Singapur hat in den letzten Jahrzehnten ein Modell für
ein gutes Zusammenleben in einer multireligiösen und
multikulturellen Gesellschaft entwickelt. Ursula Baatz hat mit
führenden Politikern aus Singapur über dieses Modell gesprochen.
Gestaltung:
Ursula Baatz
Leonardo Boff: Mit Herz
und Sensibilität die Krise überwinden
Er zählt zu den bekanntesten
Theologen unserer Zeit. Mehrmals wurde ihm vom Vatikan ein Rede- und
Lehrverbot auferlegt. Heute unterrichtet der brasilianische
Befreiungstheologe Ethik und Theologie in Rio de Janeiro. Leonardo
Boff plädiert für eine neue Ethik, in der Werte wie Sorge und
Respekt vor dem Leben bedeutend sind. Es fehle heute nicht an
Vernunft, Ideen und Projekten, sondern an Herz und Sensibilität.
Anstelle einer Ellbogen-Gesellschaft sollte die Kooperation mit den
Mitmenschen im Vordergrund stehen, so Boff. Nur so könnte die
gegenwärtige Krise überwunden werden.
Gestaltung:
Sandra Szabo