Praxis - Religion und Gesellschaft

Freitag, 13. 08. 2010, 22.15 Uhr - 22.55 Uhr
im Programm Österreich 1

 

 

 

Ramadan: Fasten für über eine Milliarde Muslime weltweit

 

In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch hat für die rund 1,3 Milliarden Musliminnen und Muslime weltweit der Fastenmonat Ramadan begonnen. Für gläubige Muslime heißt das, einen Monat lang, von der Morgendämmerung bis zum Sonnenuntergang auf Essen, Trinken, Rauchen und Sex zu verzichten. Vom Fasten ausgenommen sind Kinder, Schwangere, Kranke, Reisende und schwer Arbeitende. Wir haben mit einem Vertreter der Islamischen Glaubensgemeinschaft, und einem Orientalisten gesprochen, wie Muslime diese Zeit erleben und welche Bedeutung der Fastenmonat für sie hat.

Gestaltung: Alice Glawatsch, Marlene Fornaroli und Wolfgang Slapansky

 

 

Urlaub im Kloster

 

Von Kneipp-Kuren über Malkurse bis hin zu "Tagen der Stille": Zahlreiche Klöster bieten nicht nur spirituelle, sondern auch kulturelle und touristische Möglichkeiten für einen Urlaub der etwas anderen Art. Jährlich sind es zum Beispiel rund 30.000 Menschen, die im Stift Altenburg in der Nähe von Horn ein Tagesticket lösen und das Kloster mit seinen barocken Kunstwerken und Gärten besichtigen. Rund 3.500 Gäste waren im vergangenen Jahr auch länger hier, um den Urlaub zu verbringen, einen Kurs zu besuchen oder bei "Kloster auf Zeit" mit den Mönchen mitzuleben.
Gestaltung: Sandra Szabo

 

>>Stift Altenburg

 

 

Fachtagung Weltkirche: Thema Flucht

 

Mit einem Aufruf zu Zivilcourage und solidarischem Einsatz für Flüchtlinge ist die Fachtagung Weltkirche zum Thema "Flucht. Dimensionen eines Dramas" kürzlich im oberösterreichischen Stift Lambach zu Ende gegangen. Die Tagung legte ihren Fokus besonders auf das Schicksal von verfolgten christlichen Minderheiten im indischen Bundesstaat Orissa, sowie auf die Lage der wegen Erdölförderung vertriebenen Menschen im Sudan. Ebenfalls wurde der Umgang mit Flüchtlingen in Österreich debattiert.

Gestaltung: Georg Schrodt und Wolfgang Slapansky

 

>>Stift Lambach

 

 

Brasilien: Politik für die Konzerne oder für die Bürger?

 

Das fünftgrößte Land der Erde befindet sich im Wahlkampf. Am 3. Oktober wird der Nachfolger oder die Nachfolgerin von Präsident Ignacio da Silva – kurz Lula – bestimmt. In der politischen Auseinandersetzung, die derzeit geführt wird, stehen zwei Themen ganz oben auf der Rangliste: Das ökologisch und sozial höchst umstrittene Mega-Staudamm-Projekte zur Stromgewinnung und die Herstellung von Biotreibstoffen – aus landwirtschaftlichen Gütern, die eigentlich den Hunger bekämpfen sollten. Bei uns kommt dazu der austro-brasilianische Bischof Richard Weberberger zu Wort. Als Bischof der Diözese Barreiras ist er ein langjähriger Kenner der Lage in Brasilien.

Gestaltung: Brigitte Krautgartner