Praxis -
Religion und Gesellschaft
Freitag, 08. 10.
2010, 22.15 Uhr - 22.55 Uhr
im Programm Österreich 1
Islam im
politischen Diskurs
Im zu Ende gehenden
Wiener Wahlkampf wurde der Umgang mit Minderheiten – vor allem mit
der muslimischen – intensiv thematisiert. Aber auch über Österreich
hinaus führt diese Frage zu politischen und gesellschaftlichen
Kontroversen, Stichwort Burka- oder Minarettverbot. Wir haben
darüber mit der österreichischen Migrationsforscherin Barbara
Herzog-Punzenberger gesprochen. Sie vertritt die Position, dass
Ablehnung durch die Mehrheitsgesellschaft durchaus negative Folgen
haben könne.
Gestaltung:
Brigitte Krautgartner
Buchtipp: Die Prediger des Islam: Imame, wer sie
sind und was sie wirklich wollen
„Die Prediger des Islam“ ist ein Buch, das
versucht, die verschiedenen Facetten des Islam und seiner Anhänger
differenziert zu beleuchten. Der Untertitel „Imame, wer sie sind und
was sie wirklich wollen" verspricht einen Überblick über die
Tätigkeit von Imamen in Deutschland. Wir haben darüber mit dem
Buchautor, Rauf Ceylan, gesprochen.
Gestaltung:
Lise Abid
Rauf Ceylan "Die Prediger des Islam. Imame - Wer
sie sind und was sie wirklich wollen", Herder Verlag
70 Jahre Wiener
Theologische Kurse
Religionswissenschaft, Kirchenrecht und Philosophie: Das sind
Fachgebiete, die unter anderem im Rahmen der Theologischen Kurse
unterrichtet werden. Heuer wird ein Doppeljubiläum gefeiert: Vor 70
Jahren entstand der Wiener Theologische Kurs, vor 60 Jahren der
Theologische Fernkurs. Damit stellen diese Lehrgänge die älteste
theologische Erwachsenenbildungseinrichtung der römisch-katholischen
Kirche im deutschen Sprachraum dar.
Gestaltung:
Sandra Szabo
>>Theologische Kurse
Hemayat: Projekt
für traumatisierte Flüchtlinge
Obwohl international
geächtet, gibt es laut Amnesty International noch mehr als 80
Länder, in denen Foltermethoden praktiziert werden, um von Menschen
etwa Geständnisse zu erzwingen. Um
Folteropfer und Kriegsüberlebende kümmert sich in Österreich der
Verein "Hemayat". Überwiesen werden die
Menschen von Spitälern und Schulen, meist aber von Einrichtungen der
Caritas und der Diakonie. Wie dabei den
Menschen geholfen wird, können Sie in diesem Beitrag erfahren.
Gestaltung:
Maria Harmer
>>Hemayat
Nahost-Bischofssynode in Rom
Die internationale
Gemeinschaft solle stärker auf die Leiden der Christen im Nahen
Osten aufmerksam gemacht werden. Das ist eines der Ziele der
Nahost-Synode, die am Sonntag in Rom beginnt und bis zum 24. Oktober
dauern wird. Rund 230 Delegierte der
sieben katholischen Kirchen des Orients, der orthodoxen Kirchen,
sowie auch Vertreter von Islam und Judentum werden zusammentreffen.
Eines der zentralen Themen wird etwa der Massenexodus der Christen
aus den Ländern des Nahen Ostens sein. Wir haben unter anderem
darüber, sowie über Ziele der Synode, mit dem renommierten
Islamwissenschaftler Samir Khalil Samir vom Päpstlichen
Orientalischen Institut in Rom gesprochen.
Gestaltung:
Andreas Mittendorfer
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