Weltaidstag: Eine Betroffene berichtet
Am 1. Dezember war Welt-Aids-Tag, der von UNAIDS, der
Aids-Organisation der Vereinten Nationen organisiert wird. Mehr als
33 Millionen Menschen sind weltweit mit dem HI-Virus infiziert.
Besonders betroffen sind viele Menschen in Afrika südlich der
Sahara. Bei uns kommt zur Aids-Problematik die selbst mit dem Virus
infizierte Saria Amilen Anderson zu Wort. Die aus Tansania stammende
Agrar-Expertin wurde von ihrem Mann infiziert. In dem Beitrag
spricht sie auch über ihre Gesundheits- und Landwirtschaftsprojekte.
Anfang des Jahres wurde sie dafür mit dem „Oscar-Romero-Preis 2010“
der Katholischen Männerbewegung ausgezeichnet.
Gestaltung: Maria Harmer
Neuer Präsident des Zentralrates der Juden in Deutschland
Vergangenen Sonntag hat der Zentralrat der Juden in Deutschland
einen neuen Präsidenten gewählt. Dieter Graumann hat die Nachfolge
von Charlotte Knobloch angetreten. Diese - gerade in Deutschland -
schwierige Position wird damit erstmals von einem Mitglied der
Nachkriegsgeneration besetzt. Die jüdische Gemeinschaft in
Deutschland will Dieter Graumann zu einer Neuorientierung bewegen -
weg von der Opferrolle hin zu einer Gemeinschaft, die sagt, wofür
sie steht und was sie fordert. ORF-Berlin-Korrespondent
Johannes Marlovits hat ein
Porträt über Dieter Graumann gestaltet.
>>Zentralrat der Juden in Deutschland
Ehrenpräsident der Österreichischen Buddhistischen
Religionsgesellschaft gestorben
Der Mitbegründer sowie langjährige Präsident und Ehrenpräsident der
Österreichischen Buddhistischen Religionsgesellschaft in Österreich,
Genro Seiun Osho, ist am Sonntag verstorben. Ende der 1970er Jahre
hatte er in Österreich die ersten Praxisorte für Zen-Buddhismus
gegründet. Über die Bedeutung Genro Seiuns für den Buddhismus in
Österreich kommt Gerhard Weißgrab, der gegenwärtige Präsident der
Österreichischen Buddhistischen Religionsgesellschaft in diesem
Beitrag zu Wort, ebenso über den am Samstag in Wien eröffneten,
größten buddhistischen Tempel Österreichs.
Gestaltung: Andreas
Mittendorfer
>>Österreichische Buddhistische Religionsgesellschaft
Buch: Pater B. und die Liebe zur Sünde
Im März dieses Jahres hat der Missbrauchsskandal die
römisch-katholische Kirche heftig erschüttert, so auch die Erzabtei
St. Peter in Salzburg. Der damalige Erzabt musste zurücktreten.
Unter den Tätern, die damals bekannt wurden, befand sich auch ein
gewisser Pater B. Sein Lebensweg steht im Mittelpunkt des neuen
Buchs „Pater B. und die Liebe zur Sünde“. Über viele Jahre wurden
immer wieder Gerüchte über seine pädophile Neigung bekannt, doch
weder sein Orden noch die katholische Kirche oder die staatliche
Justiz haben gegen Pater B. konsequent ermittelt. Das neue Buch
zeichnet den Lebensweg eines Missbrauchstäters nach.
Wolfgang Slapansky
hat mit Buchautor Norbert Blaichinger gesprochen.
Buchtipp:
Norbert Blaichinger,
"Pater B. und die Liebe zur Sünde", edition innsalz
Way of hope – eine neue globale Basisbewegung stellt sich vor
Vor einem Jahr wurde mit dem „Way of Hope" ein Zusammenschluss
spirituell verwurzelter Menschen im oststeirischen Weiz gegründet.
26 konkrete Initiativen haben sich mittlerweile daraus entwickelt,
die kürzlich im Rahmen einer Pressekonferenz in Wien vorgestellt
wurden. Der neuen
globalen Basisbewegung gehören neben der Klimaforscherin Helga
Kromp-Kolb, dem Attac-Mitbegründer Christian Felber, dem
evangelischen Bischof i.R. Herwig Sturm und dem Sprecher der
Initiative muslimischer ÖsterreicherInnen Tarafa Baghajati weitere
300 Personen und Organisationen an.
Gestaltung: Johannes Kaup
>>Way of Hope