Praxis - Religion und Gesellschaft

Freitag, 18. 02. 2011, 22.15 Uhr - 22.55 Uhr
im Programm Österreich 1

 

 

 

Ägypten, Bahrain, Iran: Aufbruch in eine neue Zeit?

 

Beginnend mit den Aufständen und dem Sturz der Regime in Tunesien und Ägypten zieht sich eine Protestwelle über den Norden Afrikas und den Mittleren und den Nahen Osten. Die gebürtige Iranerin Jaleh Lackner-Gohari lebt seit ihrer Jugend in Wien. Die ausgebildete Internistin hat für die Vereinten Nationen gearbeitet und ist Mitbegründerin der Gesellschaft Unabhängiger Iranischer Frauen. Sie selbst beschreibt sich als offene und im weiten Sinne religiöse Muslimin. Die Wurzeln der derzeitigen Protestwellen liegen für sie in der jüngeren Geschichte des Iran und sie erwartet sich auch einen Aufbruch im religiösen Leben.

Gestaltung: Sandra Szabo

 

 

Frauen und Kirchen

 

Ob gleichberechtigt oder in den Möglichkeiten eingeschränkt: Christliche Kirchen ringen um die Stellung der Frau - egal ob sie bereits völlig gleichberechtigt sind, wie in vielen Kirchen der Reformation, oder ob die Debatte darüber noch nicht einmal begonnen hat, wie in Teilen der Orthodoxie. Das wurde neulich wieder deutlich - bei der Ökumenischen Fachtagung im Kardinal König Haus, die Jahr für Jahr von der Ökumene-Kommission der Erzdiözese Wien veranstaltet wird und heuer dem Thema "Frauen in den Kirchen" gewidmet war.

Gestaltung: Markus Veinfurter

 

>>Kardinal König Haus

 

 

Neue Herausforderungen für Tschechiens Katholiken

 

Die Euphorie nach dem Fall des Eisernen Vorhangs vor mehr als 20 Jahren ist verflogen, im Nachbarland Tschechien kehren immer mehr Menschen der römisch-katholischen Kirche den Rücken. Dort ist nach 40 Jahren systematischer Unterdrückung durch die Kommunisten die Zahl der bekennenden Christen klein; kleiner sogar als in anderen Ländern, die früher hinter dem "Eisernen Vorhang" lagen. Der Erzbischof von Prag, Dominikanerpater Dominik Duka, war zu Besuch in Wien.

Gestaltung: Maria Harmer

 

 

Sie suchen einen Job? Werden Sie Mönch!

 

Eine ungewöhnliche Kampagne der Schweizer Kapuziner hat international für Aufsehen gesorgt und den Orden erstmals seit langem wieder zum öffentlichen Gesprächsthema gemacht: Mit einer Inseratenkampagne will der Kapuzinerorden in der deutschsprachigen Schweiz nämlich dem Nachwuchsmangel entgegensteuern. In Tageszeitungen werden Stellenanzeigen geschaltet, in denen wie in einem Inserat einer Privatfirma nach Bewerbern gesucht wird. Rund 40 Interessenten haben sich schon auf die Inserate beworben. Sind neue Kommunikationsformen also ein Erfolgsrezept für kirchliche Einrichtungen, die ein breites Publikum erreichen wollen?

Gestaltung: Carola Schneider