Praxis -
Religion und Gesellschaft
Freitag, 11. 03.
2011, 22.15 Uhr - 22.55 Uhr
im Programm Österreich 1
„Hilfe, mein Rabbi ist eine Frau!“ – Abrahams Töchter in Amt und
Würden
Es war eine Entdeckung, mit der niemand gerechnet hatte: Nach dem
Ende der DDR und der Öffnung bis dahin unzugänglicher Archive
stellte sich heraus, dass in den 1930er Jahren in Deutschland eine
Rabbinerin gearbeitet hatte: Regina Jonas - bis zu ihrer Ermordung
im KZ ist sie dieser Berufung gefolgt. Heute sind Rabbinerinnen in
den meisten Strömungen des Judentums selbstverständlich. Auch der
Islam kennt geistliche Frauen - Imaminnen, die für ihre Tätigkeit
entsprechend ausgebildet sind. Im Christentum gibt es nicht nur in
der evangelischen Kirche Pfarrerinnen und Bischöfinnen. Die
anglikanische Kirche weiht Frauen zu Priesterinnen und in der
durchaus traditionsbewussten griechisch-orthodoxen Kirche sind
Frauen als Diakoninnen tätig. Sie üben ein Amt aus, das viele
Katholikinnen bis heute erfolglos anstreben.
Gestaltung: Brigitte
Krautgartner
„Frau sein 2011“ – Die Vorsitzende der größten Frauenorganisation
des Landes im Interview
Die größte Frauenorganisation Österreichs, die sich für die Anliegen
und Rechte von Frauen einsetzt, ist die Katholische Frauenbewegung
Österreichs mit rund 200.000 Mitgliedern. Deren ehrenamtliche
Vorsitzende ist seit 12 Jahren die Oberösterreicherin Margit Hauft.
Im Praxis-Interview spricht sie über Errungenschaften sowie
gegenwärtige und künftige Herausforderungen der Frauenpolitik in
Kirche und Gesellschaft.
Gestaltung: Andreas
Mittendorfer
>>Katholische
Frauenbewegung Österreich
„Göttinnen und Frauenrechte“ - Eine Reportage aus Indien
Das Weibliche ist in der indischen Götterwelt sehr präsent, doch im
Alltag erfahren indische Frauen, Musliminnen wie Hindu-Frauen –
unterschiedlichste Formen von Unterdrückung. Brigitte Voykowitsch
war für Praxis in Westbengalen in Indien und berichtet über die
Herausforderungen der dort lebenden Frauen.
Gestaltung: Brigitte
Voykowitsch
„Scientology“ – Psychosekte oder Religion?
Die Hollywood-Schauspieler John Travolta und Tom Cruise gehören zu
ihren Aushänge-Schildern: Die Rede ist von der in der Öffentlichkeit
umstrittenen Scientology-Kirche, einer Bewegung, deren
Kirchenbegriff wohl nichts mit dem christlichen Kirchenbegriff zu
tun hat. Am Sonntag jährt sich der Geburtstag des 1986 verstorbenen
Gründers von Scientology, L. Ron Hubbard, zum 100. Mal. Aus diesem
Anlass nehmen wir die viel kritisierte Organisation genauer unter
die Lupe: Handelt es sich bei Scientology um eine Religion, wie
Mitglieder sagen, oder doch um eine Sekte, wie Kritiker meinen?
Gestaltung: Andreas
Mittendorfer
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