Praxis - Religion und Gesellschaft

Freitag, 06. 05. 2011, 22.15 Uhr - 22.55 Uhr
im Programm Österreich 1

 

 

 

Wallfahrt gegen Fremdenfeindlichkeit

Im Andenken an die Opfer des Nationalsozialismus wird seit 1998 in Österreich am 5. Mai der „Gedenktag gegen Gewalt und Rassismus“ begangen. Um den Gedanken der Fremdenfeindlichkeit erweitert, hat bereits am vergangenen Samstag die sogenannte Romaria-Solidaritätswallfahrt für und mit Flüchtlingen und Asylwerbern stattgefunden, von Schwechat bis Maria Enzersdorf. Organisiert wurde sie von den Steyler Missionaren, der römisch-katholischen Pfarrgemeinde Schwechat und dem Don Bosco Flüchtlingswerk. Mit der Wallfahrt wollte man auf die Situation von Flüchtlingen und den Umgang mit Fremden in Österreich aufmerksam machen.

Gestaltung: Georg Schrodt

 

 

Integration und die Rolle der Religionen

Gerade vor dem Hintergrund der laufenden Integrationsdebatten in Österreich müsse der Dialog von Menschen unterschiedlicher Religionen auch hierzulande intensiviert werden, das war der Tenor einer Diskussionsveranstaltung am Montag mit dem Titel "Religionspluralismus und Religionsfreiheit in Europa". Auf Initiative von Vizekanzler und Außenminister Michael Spindelegger (ÖVP) haben Spitzenvertreter der Kirchen und Religionsgemeinschaften in Österreich aus Christentum, Judentum und dem Islam im Außenministerium miteinander diskutiert. 

Gestaltung: Andreas Mittendorfer

 

 

Gebote des Verlangens: Sexualität, Lust und Leidenschaften in den Religionen

Religionen und Konfessionen sind häufig mit dem Vorurteil konfrontiert, leibfeindlich zu sein. Doch tatsächlich werden in vielen religiösen Überlieferungen Themen wie Sexualität und Leidenschaft sehr offen thematisiert. Im orthodoxen Judentum etwa erhalten Männer genaue Instruktionen darüber, wie man einer Frau Freude schenken kann und auch im Islam haben Frauen das verbriefte Recht auf eine erfüllte Sexualität. Als Leitfaden für Liebe und Erotik wurde das Kamasutra weltweit bekannt. „Gebote des Verlangens“ ist ein Bericht im Rahmen des Ö1 - Schwerpunktes „Bewusst gesund -Liebe ist die beste Medizin“.

Gestaltung: Sandra Szabo

 

 

Zukunft des Ethikunterrichts

14 Jahre sind genug - für einen "Schulversuch": In diesem Punkt herrschte Einigkeit bei der parlamentarischen Enquete zum Thema "Ethikunterricht". Wie und in welcher Form aber das Fach "Ethik" in das Regelschulwesen integriert werden soll - da gingen die Meinungen von Fachleuten und politisch Verantwortlichen noch weit auseinander. Das Spektrum reicht vom „alternativen Pflichtfach“ für alle, die nicht den konfessionellen Religionsunterricht besuchen - bis zu Einführung von Ethik als ein neues, zusätzliches Pflichtfach.

Gestaltung: Markus Veinfurter