Praxis -
Religion und Gesellschaft
Freitag, 15. 07.
2011, 22.15 Uhr - 22.55 Uhr
im Programm Österreich 1
Der Südsudan – Neuer Staat vor Herausforderungen
Seit vergangenem Samstag ist der Südsudan ein eigenständiger Staat.
Nach den Unabhängigkeitsfeierlichkeiten warten eine Menge
Herausforderungen auf die neue Republik: Nach jahrzehntelangem
Bürgerkrieg zwischen dem arabisch-muslimisch geprägten Norden und
dem schwarzafrikanisch-, überwiegend christlich und animistisch
geprägten Süden des ehemaligen Sudan sind weitere Konflikte
vorprogrammiert, etwa um die reichen Ölvorkommen in der Grenzregion.
Bischof Macram Gassis, im kenianischen Exil lebender katholischer
Bischof der Diözese El Obeid im Sudan, schildert die
Herausforderungen nach der Teilung des Sudan aus seiner Sicht.
Gestaltung: Judith Fürst
Israelisches Schulprojekt „Hand in Hand“
Auch die Bemühungen des sogenannten Nahost-Quartetts diese Woche
haben keine Fortschritte gebracht: Die Kluft zwischen Israelis und
Palästinensern sei derzeit noch zu groß, um wieder Friedensgespräche
aufzunehmen, hieß es. Kleine Schritte für ein besseres Zusammenleben
zwischen der arabischen und jüdischen Bevölkerung im israelischen
Kernland versuchen die sogenannten „Hand in Hand“-Schulen. Dabei
handelt es sich um eine Initiative Israels, wo Kinder beider
Konfliktparteien gemeinsam unterrichtet werden. Andreas Mittendorfer
hat eine der Schulen besucht und berichtet über Chancen und Grenzen
des Projekts.
Gestaltung: Andreas
Mittendorfer
Bezirkskongress der Zeugen Jehovas
Am Wochenende hat ein Großereignis für Österreichs Zeugen Jehovas
stattgefunden, der sogenannte "Bezirkskongress" im Wiener Ernst
Happel Stadion. Etwa 20.000 Mitglieder zählen die Zeugen Jehovas
hierzulande. Rund die Hälfte davon war zum Kongress gekommen. Den
Höhepunkt dieser jährlichen Kongresse bilden die Taufen, durch die
neue Mitglieder offiziell in die Gemeinschaft aufgenommen werden.
Gestaltung: Till Uschmann und
Markus Veinfurter
Mythos Kapuzinergruft
Am Samstag erreichen die Begräbnisfeierlichkeiten von Otto Habsburg
mit dem Requiem im Wiener Stephansdom und der Bestattung in der
Kapuzinergruft ihren Höhepunkt. Seit nahezu 400 Jahren werden in der
Kapuzinergruft Mitglieder der Familie Habsburg beigesetzt. Bisher
ruhen 138 Habsburger in der kaiserlichen Gruft, die von den
Kapuzinermönchen verwaltet wird. Wir haben über den „Mythos
Kapuzinergruft“ mit dem für die Gruft verantwortlichen Kapuziner P.
Gottfried Undesser gesprochen, der unter anderem Irrtümer betreffend
die sogenannte Anklopf-Zeremonie aufklärt. Aus gegebenem Anlass
wiederholen wir einen Bericht aus der Sendung „Erfüllte Zeit“ vom
Herbst vergangenen Jahres.
Gestaltung: Maria Harmer
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