Praxis -
Religion und Gesellschaft
Freitag, 09. 09.
2011, 22.15 Uhr - 22.55 Uhr
im Programm Österreich 1
Am Abgrund - New York nach dem 11. September
Die Bilder der einstürzenden Türme des World Trade Centers in New
York haben sich in das kollektive Gedächtnis eingebrannt. Helmut
Nausner, langjähriger Superintendent der evangelisch-methodistischen
Kirche in Österreich, ist einen Monat nach den Terroranschlägen vom
11. September 2001 nach New York gereist und er hat den Ground Zero
besucht. Im Rückblick auf das vergangene Jahrzehnt berichtet Nausner
über „Chancen im Schrecken“.
Gestaltung: Sandra Szabo
Musliminnen und Muslime über den Tag, der Welten verändert hat
Mit dem einschneidenden Tag 9/11 ist besonders der Islam in das
Zentrum der Aufmerksamkeiten gerückt. Wir haben am Wiener
Brunnenmarkt mit Musliminnen und Muslimen gesprochen und sind mit
Carla Armina Baghajati von der Islamischen Glaubensgemeinschaft der
Frage nachgegangen, welche Auswirkungen der 11. September auf das
Leben von Musliminnen und Muslimen in Österreich hat. Gestaltung:
Julia Ortner, Markus
Veinfurter
Islam, Gewalt und Internet
Die Islamwissenschaft an der Universität Wien hat sich zu einem
führenden Forschungszentrum über Online-Jihadismus entwickelt.
Rüdiger Lohlker ist ein Kenner jener Internetmedien, auf deren
Plattformen sich auch gewaltbereite Extremisten informieren. Um
diesem Phänomenen entgegenzusteuern plädiert der
Islamwissenschaftler für die Schaffung von „Gegenmilieus“, die
gewaltbereiten Menschen einen Ausstieg ermöglichen oder bereits den
Einstieg verhindern. Gestaltung:
Sandra Szabo
Indonesien: Ausstiegsprogramm aus der terroristischen Gewalt
Indonesien ist das Land mit der höchsten muslimischen
Bevölkerungszahl weltweit. Etwa 86 Prozent der rund 240 Millionen
Einwohnerinnen und Einwohner sind Muslime. Ihre große Mehrheit lehnt
Gewalt ab und befürwortet den Weg der Demokratisierung, den das Land
eingeschlagen hat. Probleme für die politische Stabilität bilden
Korruption und Armut, von der über ein Viertel der indonesischen
Bevölkerung betroffen ist. Dem Terrorismus versucht die Regierung
des Inselstaates durch Sicherheitsmaßnahmen und militärische
Aktionen beizukommen. Es gibt aber auch Rehabilitationsprogramme für
ehemalige Terroristen, die ihre Haftstrafe abgesessen haben.
Gestaltung: Lise Abid
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