Mosambik: Bildung und Gesundheitsvorsorge
Mehr als die Hälfte der Menschen lebt in Mosambik, im südlichen
Afrika, unter der Armutsgrenze. Zwei Drittel der Frauen und etwa die
Hälfte der Männer können weder schreiben noch lesen. Mosambik ist
eines jener zehn Länder mit der höchsten HIV-Rate weltweit. Das Land
ist in hohem Maße abhängig von ausländischen Hilfsgeldern, auch von
österreichischen, denn Mosambik ist seit 1993 Schwerpunktland der
österreichischen Entwicklungszusammenarbeit. Auch kirchliche NGOs
sind in Mosambik aktiv. HORIZONT3000 und die österreichische Caritas
unterstützen Hilfseinrichtungen in Zentralmosambik, die von
italienischen Comboni-Missionaren betrieben werden.
Gestaltung: Ulla Ebner
Neues Buch: Heinz Nußbaumer und die „kleine, große Welt“
Der Journalist Heinz Nußbaumer schildert in seinem neuen Buch
Begegnungen mit Persönlichkeiten der jüngeren Zeitgeschichte: Mit
dem Dalai Lama im Kloster, mit Ronald Reagan im Weißen Haus, er
berichtet von Empfängen beim Papst und bei Patriarchen. Über
Jahrzehnte hinweg war Heinz Nußbaumer als außenpolitischer
Journalist und Autor mit Königen, Präsidenten und Revolutionsführern
im Gespräch – und als stiller Briefträger zwischen Fronten
unterwegs. Dabei ist er auch von Agenten beobachtet und von Militärs
verhaftet worden.
Gestaltung: Andreas
Mittendorfer
Buch:
Heinz
Nußbaumer "Meine kleine große Welt", Verlag Styria
Glaubensgemeinschaften wollen „Lust auf Familie“ fördern
Vertreter der christlichen Orthodoxie, der katholischen Kirche und
des Judentums sind in Wien erstmals zu einer interreligiösen
Konferenz über die „Familie in der Krise“ zusammengekommen. Die
Suche nach Gemeinsamkeiten war ebenso Thema wie der Austausch von
Erfahrungen. Einigkeit herrschte in der Schlussfolgerung: Die
Glaubensgemeinschaften seien dazu aufgerufen, die Familie einerseits
aus der Krise zu holen und den jungen Menschen andererseits wieder
mehr Lust auf Familie zu machen. Gastgeber der Konferenz war die
israelitische Kultusgemeinde in Wien. An der Folgekonferenz in
Moskau sollen auch andere Religionsgemeinschaften teilnehmen.
Gestaltung: Judith Fürst
Christen im Irak: Zwischen Hoffnung und Bangen
Nach knapp neun Jahren haben die USA den Irak-Krieg offiziell für
beendet erklärt. Erst gestern hat in Bagdad ein Festakt
stattgefunden. Grund dafür war der Abzug der US-amerikanischen
Truppen, der zu Jahresende abgeschlossen sein soll. Der Bevölkerung
freilich ist nicht wirklich zum Feiern zumute, bringt doch dieser
Rückzug auch eine große Unsicherheit mit sich. Die Verhältnisse im
Land von Euphrat und Tigris werden längst nicht als so stabil
empfunden, dass man der neu gewonnenen Selbständigkeit mit
ungetrübter Freude entgegen sehen könnte. Angehörige von
Minderheiten sind in unsicheren Zeiten zumeist besonders exponiert
und verwundbar. Von den ursprünglich etwa 500.000 Christinnen und
Christen im Land dürfte seriösen Schätzungen zufolge etwa die Hälfte
seit dem Beginn der US-Invasion im Jahr 2003 geflohen sein.
Gestaltung: Brigitte
Krautgartner