Praxis - Religion und Gesellschaft

Mittwoch, 25. 01. 2012, 16.00 Uhr - 16.40 Uhr
im Programm Österreich 1

Hildegard Burjan – Sozialpolitikerin und Selige

Sie war eine Kämpferin für soziale Gerechtigkeit und versuchte die Not der Menschen ihrer Zeit zu lindern. Hildegard Burjan, geboren 1883, als 25-Jährige zur Dr. phil. promoviert und als 26-Jährige in die römisch-katholische Kirche eingetreten, hat als österreichische Politikerin und Gründerin der Schwesterngemeinschaft Caritas Socialis neue Wege der Hilfe beschritten. Die Caritas Socialis unterstützt und begleitet heute Menschen am Beginn und Ende ihres Lebens. Am Sonntag wird Burjan im Wiener Stephansdom selig gesprochen.

Gestaltung: Andreas Mittendorfer

>>Caritas Socialis

Religion und Staat: Abkehr von der Monokultur

Das neue "Dialogforum Islam" soll die Integration von Musliminnen und Muslimen in Österreich fördern. Die große Bedeutung der Religion in diesem sensiblen Bereich hatte der zuständige Staatssekretär Sebastian Kurz (ÖVP) erst kürzlich einer Fachtagung im Rahmen des "Privaten Studiengangs für das Lehramt für Islamische Religion an Pflichtschulen" betont. Die angehenden muslimischen Religionslehrer - mehrheitlich sind es übrigens Lehrerinnen - hatten sich dort sehr intensiv mit dem Verhältnis von Religion und Staat in Österreich beschäftigt - vor allem aus einer historischen Perspektive.

Gestaltung: Markus Veinfurter

Kirchen, Krisen und Verantwortung

Einer, der sich intensiv mit dem Thema Religionsgemeinschaften und Gemeinwesen beschäftigt ist der evangelisch-lutherische Superintendent von Oberösterreich, Gerold Lehner. Welche gesellschaftlichen Aufgaben kommen den Kirchen zu? Wie werden sie diese in Zeiten schwindender Mitglieder und Ressourcen wahrnehmen können? Wann und wie gilt es in gesellschaftspolitisch relevanten Fragen die Stimme zu erheben - zum Beispiel vor dem Hintergrund der aktuellen Wirtschaftskrise? Fragen wie diese hat Brigitte Krautgartner mit Gerold Lehner besprochen.

Jemen: Die Zukunft nach der Revolution

Die Journalistin Tawakkul Karman ist im Dezember als erste Araberin mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet worden. Sie gilt als die wichtigste Anführerin der regimekritischen Bewegung im Jemen.  Der ehemalige jemenitische Präsident Ali Abdullah Salih hat mittlerweile das Land verlassen und ist vorerst in die USA gereist, im Sultanat Oman hat Saleh um Asyl angesucht, dort zeigt man sich davon aber wenig begeistert. Rebecca Hillauer hat mit der Friedensnobelpreisträgerin Karman über die Hintergründe der jüngsten Entwicklungen gesprochen.

Gestaltung: Rebecca Hillauer