Romney – ein Mormone im Rennen um das US-Präsidentenamt
Mormonen glauben an die Worte der Bibel und eine weitere
Offenbarung: das Buch Mormon. Der Amerikaner Joseph Smith
veröffentlichte die Texte im Jahr 1830. In dieser Schrift wird die
grundsätzliche Sündhaftigkeit des Menschen abgelehnt. Im
Kandidaten-Rennen der Republikaner in den USA hat der Multimillionär
und Mormone Mitt Romney die Nase vorn. Die Mormonen-Gemeinschaft,
die "Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage", hält
konservative Werte hoch. Alkohol ist streng tabu, ebenso Sex vor der
Ehe.
Gestaltung: Markus
Veinfurter
Ein Jahr nach Fukushima: Religionen in Japan
Vor einem Jahr erschütterte ein Erdbeben Japan, dieses und die
Flutwellen führten am 11. März 2011 zum Atomunfall von Fukushima.
Die Katastrophenregion um Fukushima ist auf Jahrzehnte oder noch
länger unbewohnbar. Mehr als 100.000 Menschen haben ihre Heimat
verlassen müssen. Welche Rolle haben Religionen angesichts dieser
unmenschlichen Auswirkungen? Darüber spricht die Japan-Kennerin
Dorit Illini Ganster.
Gestaltung: Martin Gross
„Risse im Fundament“: Diskussion um Pfarrer-Initiative
Mit ihrem „Aufruf zum Ungehorsam“ haben sich die
römisch-katholischen Priester rund um den ehemaligen
Caritaspräsidenten Helmut Schüller viel Gehör verschafft, auch
außerhalb Österreichs. Immer mehr Priester und Diakone würden sich
der Pfarrerinitiative und ihren Anliegen anschließen, etwa im
benachbarten Deutschland, aber auch in Südamerika und Afrika, heißt
es von Seiten der Pfarrerinitiative. Zentrale Forderungen der mehr
als 400 Priester und Diakone sind unter anderem die Zulassung
wiederverheirateter Geschiedener zur Eucharistie, die Abschaffung
des Pflicht-Zölibats und die Zulassung von sogenannten "viri
probati", also von „bewährten Männern“, sowie von Frauen zum
Priesteramt. "Risse im Fundament? Die Pfarrerinitiative und der
Streit um die Kirchenreform" lautet der Titel eines aktuellen Buches
zum Thema.
Gestaltung: Maria Harmer
Buchtipp:
Jan-Heiner Tück (Hg.), "Risse im Fundament? Die Pfarrerinitiative
und der Streit um die Kirchenreform", Verlag Herder
Kirche und das Potential der Frauen
Frauen sollten in der römisch-katholischen Kirche mehr Möglichkeiten
bekommen, dafür plädiert die Ordensfrau Kunigunde Fürst von den
Franziskanerinnern. Sie ist Präsidentin der Vereinigung der
Frauenorden Österreichs. Fürst möchte, dass Frauen offiziell die
Erlaubnis bekommen zu predigen. Und auch in Fragen der
Gemeindeleitung hätten die Frauen ein erhebliches Potenzial zu
bieten. Vor dem morgigen Internationalen Frauentag spricht Kunigunde
Fürst über Frauen in der römisch-katholischen Kirche und über sozial
benachteiligte Frauen.
Gestaltung: Brigitte
Krautgartner