Praxis - Religion und Gesellschaft

Mittwoch, 13. 06. 2012, 16.00 Uhr - 16.40 Uhr
im Programm Österreich 1

 

 

 

Ansuchen um Ausschluss

Die härteste Strafe, die die katholische Kirche kennt, ist die Exkommunikation, also der Ausschluss aus der religiösen Gemeinschaft. Dass jemand um diese Strafe ausdrücklich ersucht, ist mehr als außergewöhnlich. Der ehemalige Volksanwalt und ÖVP-Politiker Herbert Kohlmaier hat es getan. Kohlmaier setzt sich nämlich für Reformen in der römisch-katholischen Kirche ein, damit habe er sich schon automatisch die härteste Strafe, die das moderne Kirchenrecht kennt, zugezogen. Davon ist Kohlmaier, der auch die Laien-Initiative gegründet hat, überzeugt.

Gestaltung: Markus Veinfurter

 

 

Mexiko: Neue Perspektiven durch Fußball-Schulen

Das Rennen ums runde Leder kann auch eine wichtige soziale Funktion haben. Wie die Schritte auf dem grünen Rasen den Weg aus der Armut ermöglichen sollen, zeigt der katholische Orden der Salesianer Don Boscos. So bieten die sogenannten Fußballschulen vor allem in Afrika und Lateinamerika Kindern und Jugendlichen eine willkommene Abwechslung im oft tristen Alltag und eröffnen ihnen neue Perspektiven.

Gestaltung: Alexandra Mantler-Felnhofer

 

 

Politischer Islam in Ägypten und Libyen

Durch die politischen Umwälzungen im Rahmen des "Arabischen Frühlings" und die weiteren politischen Entwicklungen in der arabischen Welt wird auch der sogenannte "Westen" mit unterschiedlichen Formen des Islam konfrontiert.

Der Ethnologe Thomas Hüsken über die gesellschaftliche Rolle des Islam als Volksglaube und dessen politische Instrumentalisierung in Ländern der arabischen Welt.

Gestaltung: Maria Harmer

 

 

Afrika: Das schwere Erbe Ugandas

Eine Internet-Kampagne gegen den berüchtigten Rebellenführer Joseph Kony hat Uganda kürzlich wieder ins Bewusstsein gerückt. Das afrikanische Land steht noch immer unter dem Eindruck ihrer Gräueltaten.

Bischof Sabino Ocan Odoki von der Diözese Arua in Norduganda war kürzlich zu Gast in Österreich. Nach Jahrzehnten von Diktatur und Krieg brauche das Land jetzt vor allem Hilfe zur Selbsthilfe, erzählt er.

Gestaltung: Judith Fürst