„Meerstern, ich dich grüße“ -

Maria in der Volksfrömmigkeit

15.8.2006   9.05 Uhr  Radio Ö1


 

Die Gottesmutter Maria ist aus der orthodoxen und katholischen Frömmigkeit nicht wegzudenken. Der Marienkult entstand bereits im spätantiken Christentum, und im Mittelalter gewann die Marienverehrung an Popularität. Die Ikonenmalerei entwickelte eigene Typen der Mariendarstellung - eine populäre z.B. ist Maria, die den Weg weist - die „Hodegetria“. Nicht nur in den Klöstern - im katholischen Raum etwa bei den Zisterziensern - wurde Maria verehrt, sondern auch vom einfachen Volk. Maria war für viele eine schützende Instanz, und vielen galt sie auch als Mittlerin, die Gebete und Bitten ihrem Sohn Jesu oder Gott dem Vater vortrug.

 

Die Reformation kritisierte diese Art der  Marienverehrung, doch im katholischen Raum hatte sie lange Bestand. Viel Brauchtum rankt sich um die Gottesmutter, doch auch für die feministische Theologie ist Maria eine wichtige Gestalt.

Gestaltung: Ursula Baatz