"Auf den Spuren von Paulus" - Von Damaskus nach Rom

7.6.2007   10.30 Uhr   Radio Ö1


 

5. Teil: Der Schiffbruch vor Malta

 

 

In kaum einem anderen europäischen Land hat der Völkerapostel Paulus so nachhaltige Spuren hinterlassen wie in der Inselrepublik Malta. Für die Malteser ist Paulus seit seinem legendären Schiffbruch im Jahr 60 schlichtweg derjenige, der das Christentum nach Malta gebracht hat. Andere Theorien - zum Beispiel, dass die in der Apostelgeschichte erwähnte Insel Melita doch nicht Malta ist werden erbost zurückgewiesen.

 

Heute ist das Christentum auf Malta verfassungsrechtlich verankerte Staatsreligion, der sich 98% der Malteser zugehörig fühlen. Ein Indiz für die Verehrung des Apostels mag auch die Tatsche sein, dass von den 365 katholischen Gotteshäusern Maltas allein 95 Kirchen und Kapellen Paulus geweiht sind. Und dass Paulus auch für klingelnde Tourismuskassen sorgt, liegt auf der Hand.

Eine "paulinische Spurensuche" von Werner Ranacher.