„Geht nicht, gibt’s nicht“ – Ein Porträt des Grazer Armenpriesters Wolfgang Pucher

01.06.2009   10.30 Uhr   Radio Ö1


 

Briefe an ihn beginnen schon einmal mit deftigen Beschimpfungen. Andererseits hat er Menschen in seinem Team, die seinetwegen wieder in die Kirche eingetreten sind. Anonyme Helfer schenken ihm Sparbücher mit großen Beträgen für seine Schützlinge, andere schicken in Plastik eingeschweißte Fäkalien.  Der Grazer Armenpriester Wolfgang Pucher lässt kaum jemand kalt. Seit 36 Jahren ist der Lazarist Pfarrer in Graz Eggenberg. Mit seinen Hilfsprojekten für jene, die am Rande der Gesellschaft stehen – Obdachlose, Bettler, drogenkranke Ausreißer  - ist Wolfgang Pucher österreichweit bekannt geworden. In den mittlerweile 25 Vinziwerken, die Wolfgang Pucher initiiert hat, oder für die er Pate gestanden ist, werden täglich fast 900 Menschen betreut und mit Essen oder einem Dach über dem Kopf versorgt. Seine Freunde nennen ihn hartnäckig,  seine Gegner lästig, er sagt über sich selbst, er sei voller Gottvertrauen.

Gestaltung: Werner Ranacher