Tao - Religionen der Welt
Sonntag, 25. 12. 2010, 19.04 Uhr - 19.30 Uhr,
Österreich 1
„Wo Paulus predigte und Rumi dichtete und tanzte“ –
Eine interreligiöse Spurensuche in der Türkei
Kappadokien und das Gebiet um die
türkische Stadt Konya – das alte Ikonium im Herzen Kleinasiens – war
schon zur Zeitenwende ein geschichtsträchtiger Ort. An der
Seidenstraße gelegen, wechselte die Herrschaft zwischen Persern,
Griechen und Römern, bis Anatolien zu einem Zentrum des frühen
Christentums wurde. Unter den muslimischen Seldschuken und Osmanen
lebte hier eine religiös und ethnisch stark gemischte Bevölkerung.
Das änderte sich mit dem Entstehen der modernen Türkei und dem
sogenannten Volksaustausch mit Griechenland 1922 bis 1924. Diese
wechselvolle Geschichte war der Grund, warum die Christliche
Initiative Internationales Lernen (CIL) die Türkei für eine
interreligiöse Lernpartnerschaft auswählte. Erwachsenenbildnerinnen
und -bildner aus fünf EU-Ländern, darunter Österreich, trafen sich
in Konya, wo vor 800 Jahren der islamische Mystiker Rumi wirkte;
gemeinsam reisten dann Christinnen, Christen und Musliminnen,
Muslime auf dem Weg des Apostel Paulus durch Anatolien und
Kappadokien – eine Spurensuche mit sehr persönlichen Erfahrungen.
Gestaltung:
Lise Abid
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