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Die von der Österreichischen Bischofskonferenz eingesetzte Projektgruppe
zum Thema Missbrauch in der katholischen Kirche hat am Montag ihre Arbeit
aufgenommen. Unter der Leitung des Wiener Generalvikars Franz Schuster
beraten Experten über ein Gesamtkonzept zum Umgang mit derartigen Fällen.
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Der Feldkircher Bischof Elmar Fischer hat am Montag die gegen ihn
erhobenen Vorwürfe zurückgewiesen, wonach er in den frühen 1960er-Jahren
drei Jugendliche in einem Sommerlager mit wuchtigen Ohrfeigen zu Boden
gestreckt haben soll. Bei einer Pressekonferenz am Montag sprach sich
Fischer zwar gegen Gewalt aus, ergänzte aber auch, dass -
im Einzelfall - "solche Aktionen für junge Menschen hilfreich sein können".
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Papst Benedikt XVI. nehme die Not und auch die Wut der Opfer wahr "und
versteht, wenn es ihnen schwer fällt, der Kirche zu vergeben oder sich mit
ihr zu versöhnen". Das betont der Innsbrucker Diözesanbischofs Manfred
Scheuer nach der Veröffentlichung des Papstschreibens an die irischen
Katholiken.
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Die römisch-katholische "Laieninitiative" ortet - nicht nur wegen der
jüngst bekanntgewordenen Missbrauchsfälle - eine "lebensbedrohliche
Situation" für die Kirche und pocht deswegen auf eine umfassende Reform.
Die Initiative ruft die Gläubigen auf, nicht auszutreten, sondern "loyalen Widerstand"
durch "konsequenten Ungehorsam" zu leisten.
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Unter den katholischen Bischöfen in Deutschland gibt es Uneinigkeit, ob
Verdachtsfälle von Kindesmissbrauch künftig immer der Justiz gemeldet werden
müssen. Im Gegensatz zu den bayrischen Bischöfen sieht der Vorsitzende der
Bischofskonferenz, Robert Zollitsch, eine Anzeigepflicht kritisch.
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Der Regensburger Bischof Gerhard Ludwig Müller hat den Medien in
Zusammenhang mit den Missbrauchsfällen eine "Kampagne gegen die Kirche"
vorgeworfen. Journalisten, die über die Missbrauchsfälle bei den
Regensburger Domspatzen berichten, warf Müller "kriminelle Energie" vor. In
Deutschland lösten die Aussagen des Bischofs Empörung aus.
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Der evangelische Landesbischof von Bayern, Johannes Friedrich, hat am
Montag Versäumnisse bei der Ahndung eines früheren Missbrauchsfalls in der
evangelischen Kirche im Freistaat eingeräumt.
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