Ferdinand Mühlbacher hat sich als
Transplantationschirurg in Österreich und darüber hinaus einen Namen
gemacht. 1948 wurde er in Großgmain bei Salzburg geboren, besuchte ein
Realgymnasium und lernte nebenbei das Tischlerhandwerk. Der begeisterte
Bergsteiger und Skifahrer studierte danach Medizin in Wien, vier
Semester Psychologie und Cello am Konservatorium der Stadt Wien. Nach
der Heirat mit der Kunststudentin Ilse Wascher arbeitete er als Chirurg
an der Wiener Universitätsklinik. Es folgte ein zweijähriger
Arbeitsaufenthalt in Boston/USA, wo auch sein drittes von insgesamt vier
Kindern geboren wurde. Nach seiner Habilitation 1985 im Fach Chirurgie
spezialisierte sich Mühlbacher auf Organtransplantationen und wurde
kurz danach erster Transplantationskoordinator in Österreich. Er
führte hunderte Nieren– und Lebertransplantationen erfolgreich durch
und ist seit 1992 Vorsitzender des Transplantationsbeirates im
Österreichischen Bundesinstitut für Gesundheitsmedizin. Seit Mai 1994
ist Mühlbacher stellvertretender Vorstand der Universitätsklinik für
Chirurgie am AKH in Wien.
Welche Rolle für ihn der Glaube in seinem Arbeits–
und Familienleben spielt, das hat ihn Johannes Kaup im Rahmen der Reihe
"Was glauben Sie?" gefragt.