Imago - Menschen, Mythen, Religionen
in der Nacht von  30. 4. auf 1. 5. 2001
0.08 - 2.00 Uhr, Österreich 1

 

"Was wird aus der Arbeit?" –
Gedanken am Weg in die vernetzte Zweidrittelgesellschaft

Seit der Aufklärung in etwa gehört das Recht auf Arbeit und das heißt, das Recht auf Lebensunterhalt, zu den wichtigen Rechten des Menschen. Dieses Grundrecht wird durch den Fortschritt der Informationstechnologie und das Entstehen einer "Wissensgesellschaft" in Frage gestellt.

Schon in der ersten Etappe der Automation ist eine Menge bis dahin nötiger Arbeit weggefallen. Die rasante Entwicklung intelligenter Technologien treibt diesen Prozess der Reduktion und Verlagerung gesellschaftlich nötiger Arbeit weiter voran, sodass kritische Theoretiker wie Jeremy Rifkin von einem Ende der Arbeit sprechen.

Der amerikanische Theologe Matthew Fox dagegen vertritt die Auffassung, dass es nötig sei, die spirituelle Dimension der Arbeit neu zu entdecken. Denn erst auf dieser Basis könne es zu einer Neubewertung der Arbeit - die nicht mehr Erwerbsarbeit sein muss oder kann - kommen. Ist das eine Utopie? Oder bieten die Analysen der Soziologen über die Entwicklung der Arbeit eine Grundlage für die Vision einer spirituell neu dimensionierten Arbeit?

Gestaltung: Ursula Baatz

Buchtipps:
Matthew Fox "Revolution der Arbeit", Kösel-Verlag
A. Biesecker "Vorsorgendes Wirtschaften. Auf dem Weg zu einer Ökonomie des Guten Lebens", Kleine Verlag
W. Bierter/U. v. Winterfeld (Hg.) "Zukunft der Arbeit - welcher Arbeit?", Birkhäuser-Verlag

 

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Letztes Update dieser Seite am  02.06.2003 um 14:28