Imago - Menschen, Mythen, Religionen
in der Nacht von  3. 6. auf  4. 6. 2001
0.05 - 2.00 Uhr, Österreich 1

 

"A Way out of Nowhere" – Schwarzer Gospel, schwarze Theologie

Die Menschen, die nach der Entdeckung Amerikas aus Afrika als Sklaven verschleppt worden sind, haben ihre kulturellen Wurzeln nicht vergessen. Zwangsweise zu Christen gemacht, haben sie die christlichen Gottesdienste zu bewegten und ekstatischen Ritualen gemacht. Die Gospels, in denen schwarze Rhythmen und christlicher Glaube eine faszinierende Synthese eingegangen sind, haben die moderne Popmusik entscheidend beeinflusst.

Mit der Bürgerrechtsbewegung in den USA entstand auch eine eigene schwarze Theologie, die die befreiende Kraft des Evangeliums hervorhob. Politische Theologen in Europa wie Jürgen Moltmann zum Beispiel sind davon beeinflusst worden.

Heute sind vor allem die schwarzen Frauen in den USA zur erneuernden theologischen Kraft geworden. Womanistische Theologie nennt sich das Pendant zur weißen feministischen Theologie. Und den afroamerikanischen Theologinnen geht es nicht so sehr um Befreiung, sondern zunächst einmal um einen Weg aus der Ausweglosigkeit der Situation vieler Schwarzer in den USA.

Gestaltung: Ursula Baatz

 

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Letztes Update dieser Seite am  02.06.2003 um 14:28