Logos - Theologie und Leben Logos - Theologie und Leben Logos - Theologie und Leben Logos - Theologie und Leben
Logos - Theologie und Leben
Samstag, 08. 04. 00 - 19.05 Uhr - 19.30 Uhr, Radio Österreich 1

 

"Von Gott reden nach der Shoa" - Paul Celans pneumatisches Judentum

Paul Celans Lyrik bewegt sich an der Grenze des überhaupt noch Sagbaren. Angesichts der Vernichtung der Juden ringt er um eine Sprache für das Ungeheuerliche; ja um Sprache überhaupt. Dem Darstellungsverbot von Kunst nach Auschwitz - wie von Adorno gefordert - ist Celan nicht mit einem dichterischen Verstummen gefolgt. Die deutsche katholische Theologin Lydia Koelle hat sich als Theologin der Herausforderung durch Celans Dichtung gestellt. Und sie beschreibt in Logos wie sich das Sprechen und Denken einer Theologie verändern muß, wenn sie die Gebrochenheit von Celans Lyrik ernst nimmt. Celans jüdischer Glaube kennzeichnet sie als ein "pneumatisches Judentum". In seinem Denken wurde Celan unter anderem stark vom christlichen Mystiker Meister Eckhart inspiriert. Seine denkerischen Wurzeln reichen zurück bis zum mittelalterlichen Mystiker Meister Eckhart.

Gestaltung: Johannes Kaup

 

 

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Letztes Update dieser Seite am  08.07.2003 um 15:11 von Marcus Marschalek