"Die Sehnsucht, die Liebe und das Heilige" – Der Mensch auf der Suche nach dem AbsolutenVor Anbeginn der Menschheitsgeschichte ist das Streben und Erkennen des Menschen von einer unstillbaren Sehnsucht gekennzeichnet. Es ist die Sehnsucht nach dem Absoluten, von dem sich der Mensch in seiner Bruchstückhaftigkeit und Hinfälligkeit getrennt fühlt. Schon in der archaischen Gesellschaft waren Religion und Opferkult Versuche, die empfundene Distanz zwischen Menschen und Göttern zu überwinden. Bis in die Moderne hinein zieht sich dieser rote Faden der unstillbaren Sehnsucht des Menschen. In Gesellschaftsutopien und technischen Machbarkeitsideologien, z.B. den Visionen der Biotechnologen, soll die Sehnsucht durch die vom Menschen selbst hergestellte Wirklichkeit ersetzt werden. Überall dort, wo das in der Geschichte versucht worden ist, drohte die Abschaffung des Menschen, die Gewalt und Barbarei. Es zeigt sich: Endliches kann den unendlichen Hunger, die unstillbare Sehnsucht des Menschen nicht befriedigen. Der ägyptische Mystiker und Jesuit Henry Boulad zeigt auf, wie die Suche des Menschen nach dem Absoluten alle seine Lebensbereiche betrifft. Die Liebe und das Heilige sind auf diesem Weg die Werte, die den Menschen zu seiner wahren Menschlichkeit befreien. Gestaltung: Johannes Kaup
Letztes Update dieser Seite am 19.08.2002 um 16:43 |