Logos
- Theologie und Leben
Samstag, 14. 7. 2001 
19.05 Uhr - 19.30 Uhr, Radio Österreich 1

 

"Messias und Sonnengott" – 
Vom religiösen Einfluss Ägyptens auf den jüdisch-christlichen Glauben

Die jüdisch-christliche Tradition ist keineswegs in einem kulturellen Ghetto entstanden, sozusagen als chemisch religiöses Produkt. Ganz im Gegenteil: viele Gedanken und Bilder aus dem mesopotamischen Kulturraum sind in die Bibel aufgenommen worden, und dadurch bis heute wirksam geblieben.

In Ägypten finden sich vor allem für die Jenseitsvorstellungen der Bibel, aber auch für die biblische Weisheitsliteratur usw. viele Quellen. Und die Bibel selbst zeigt, welche wichtige Rolle Ägypten für die biblische Bilderwelt spielt - denn aus Ägypten bricht das Volk Israel auf, um das Gelobte Land zu finden; und das Neue Testament wiederholt diesen Ägyptenbezug in der Geschichte von der Flucht nach Ägypten. Aber auch die Geschichte von Tod und Auferstehung Jesu hat ihre Vor-Bilder in Ägypten. Relativiert das die Geschichte der Bibel? Oder legt die Bibel erst die wahre Bedeutung der ägyptischen Geschichten frei?

Gestaltung: Ursula Baatz

 

Bücher von Manfred Görg:

  • "Mythos. Glaube und Geschichte. Die Bilder des christlichen Credo und ihre Wurzeln im alten Ägypten", Patmos-Verlag

  • "Ein Haus im Totenreich. Jenseitsvorstellungen in Ägypten und Israel", Patmos Verlag

 

Letztes Update dieser Seite am  08.07.2003 um 15:11

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