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"Können wir leben,
ohne zu lügen" – Täuschung und Irreführung werden in allen Religionen als gravierende Verstöße gegen die Moral verstanden. Biologie und Verhaltensforschung allerdings zeigen, dass die Täuschung eine sehr erfolgreiche Strategie der Evolution ist. Manche gehen sogar so weit zu behaupten, dass die Fähigkeit zur Täuschung ein wichtiger Aspekt praktischer Intelligenz sei. Und in der letzten Zeit verstärkt sich der Eindruck, dass im öffentlichen Leben Wahrheit und Wahrhaftigkeit durch den Zwang zur Lüge ersetzt werden. Der Freiburger Ethiker Eberhard Schockenhoff untersucht diese Hypothese in den Bereichen Politik, Medien, Medizin, Justiz und Wissenschaft. Gestaltung: Ursula Baatz Buchtipps: Irmtraud Tarr Krüger "Von der Unmöglichkeit, ohne Lüge zu leben", Zürich 1977 Martin Honecker "Einführung in die theologische Ethik", Berlin-New York 1990 F. Ricken "Angewandte Ethik", Stuttgart 1989 Th. Eggensperger/U.Engel "Wahrheit. Recherchen zwischen Hochscholastik und Postmoderne", Mainz 1995 J.Wilke (Hg.) "Ethik der Massenmedien", Wien 1996
Letztes Update dieser Seite am 02.08.2002 um 12:11 |