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Menschenbilder
Sonntag, 06. 02. 2000 - 14.15 Uhr bis 15.00 Uhr, Radio Österreich 1

 

"Als Fotograf muß man ein Menschenfreund sein" – Franz Hubmann

85 Jahre ist der österreichische Fotograf Franz Hubmann alt - und viele seiner Bilder sind längst Zeitgeschichte. Seine Städteportraits von Wien, New York und Paris haben ihn ebenso bekannt gemacht wie die Künstlerportraits von Picasso, Giacometti, Chagall und Oscar Werner. Fast meditativ dagegen sind die Bilder von seinem über alles geliebten Waldviertel. Hinter der Linse steckt ein vielseitiger, vielschichtiger Poet und nüchterner Beobachter.

Geboren wurde er 1914 im niederösterreichischen Ebreichsdorf. Seine Mutter war Abteilungsleiterin in der lokalen Hutfabrik, der Vater fiel, als er zwei Jahre alt war. Nach der Volksschule in Ebreichsdorf kam er in Wien in die Textilschule und wurde anschließend zur Führungskraft in der Hutfabrik, in der die Mutter arbeitete, ausgebildet. Die erste Kamera bediente Franz Hubmann mit zwölf Jahren. Sein Onkel hatte sie ihm geschenkt. Auf dem ersten Bild hielt er das Schloß in Ebreichsdorf fest. 1926. Es ist erhalten geblieben.

Austria International, die österreichische Fremdenverkehrswerbung und später die Kulturzeitschrift "magnum" wurden nach dem Krieg seine Arbeitgeber. Durch die vielseitigen Anforderungen und unterschiedlichen Themenstellungen ist er als Fotograf immer wieder "ins kalte Wasser gestoßen worden", wie Franz Hubmann selbst sagt.

Das Porträt eines Fotografen, der sich selbst als "Menschenfreund" sieht.

Gestaltung: Maria Harmer

 

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Letztes Update dieser Seite am  02.12.2002 um 14:53 von Marcus Marschalek