Sie gilt als Doyenne des Wiener Volkstheaters. In diesem Jahr feierte sie ihren 90. Geburtstag: Die Schauspielerin Elisabeth Epp, 1910 in Köln geboren, hat am "Neuen Wiener Schauspielhaus", am "Theater für 49", an der "Insel am Parkring", der "Insel in der Komödie" und am Wiener Volkstheater viele umjubelte Rollen gespielt. In ihrem Buch "Erinnerungen. Aufzeichnungen eines Theaterlebens" läßt sie ihr Leben und ihre Arbeit mit dem Regisseur und Volkstheaterdirektor Leon Epp ebenso Revue passieren wie Begegnungen mit anderen Künstlern ihrer Zeit. Als Zeitzeugin vermittelt sie auch ein authentisches Bild der 1938 unwiderbringlich vernichteten großen jüdischen Theaterkultur in diesem Land. "Nichts geht verloren" schreibt Elisabeth Epp in ihrem Erinnerungsband.

Ein "Menschenbild" über eine faszinierende Schauspielerin, die mehr als 60 Jahre lang auf der Bühne stand.