Heinz Friedrich, geboren 1922, gilt als "Grand
Seigneur" der deutschen Verlagslandschaft. Als Begründer des
Deutschen Taschenbuch Verlags (dtv) und langjähriger Präsident der
"Bayerischen Akademie der Schönen Künste" hat er die
kulturelle Nachkriegsgeschichte Deutschlands entscheidend mitgeprägt.
Friedrich war Mitglied der legendären "Gruppe 47", er baute die
renommierte S. Fischer-Bibliothek auf, mit vielen Schriftstellern - wie
etwa Heinrich Böll - war er eng befreundet.
In seinem Buch "Mein Dorf" erinnert sich
Heinz Friedrich an seine Kindheit in einem kleinen Dorf bei Darmstadt. Es
sind Bilder aus einer Zeit zwischen zwei Kriegen. Vom Zweiten Weltkrieg
kehrte Friedrich schwer verwundet zurück. Zur neuen wahren Heimat wurde
von nun an die Literatur.
Heinz Friedrich, einer der großen
Verlegerpersönlichkeiten des deutschen Sprachraums, blickt zurück auf
sein Leben. "Autobiografische Nachdenklichkeiten" nennt er
selbst dieses Beschwören alter Bilder.
Gestaltung: Heinz Janisch