"Erziehung zwischen Mythos und Realität" heißt ein Symposium, das Ende Oktober in Wien stattfindet. Eine der Referentinnen ist die Pädagogin Ute Andresen. Sie war lange Jahre Grundschullehrerin in München, unterrichtet an der Pädagogischen Hochschule in Erfurt und hat viele faszinierende Bücher über den Umgang mit Kindern geschrieben: "Ausflüge in die Wirklichkeit", "Versteh mich nicht so schnell", "So dumm sind sie nicht". Untertitel eines ihrer Bücher: "Von der Würde der Kinder in der Schule".

Ute Andresen hat auch Lyrik- Anthologien zusammengestellt, in denen Texte von Jandl bis Goethe zu finden sind - gedacht für kleine und große Leser. Im Deutschen Fernsehen leitete sie ein Programm, in dem sie mit Kindern Gedichte las und über diese Lese- Erfahrungen sprach.

Die Schule sieht sie als einen "Ort der Selbstentdeckung und des inneren Wachstums, einen Ort, an dem Kinder ihre Identität erproben können, einen Ort, an dem sie lernen ICH zu sagen, und DU und WIR!" Ein Besuch bei der 60jährigen Reformpädagogin in München.

Gestaltung: Heinz Janisch