* Weber trifft Diözesanrat. 
Die Ablöse des steirischen Diözesanbischofs Johann 
Weber lässt auf sich warten. Die Kirchenvertreter im steirischen
Diözesanrat sind bereits ungeduldig und kritisieren die
Vorgangsweise im Vatikan.

* Bereits seit fünf Jahren schweigen die Waffen in Bosnien.
Doch von einer Normalisierung des Lebens in dieser Region
kann noch keine Rede sein. Immer noch werden etwa 14.000
Menschen vermisst und es werden ständig neue
Massengräber entdeckt.
Es gibt kaum funktionierende Betriebe und kein greifendes
Sozialnetz. Menschen, die in ihre Häuser zurückkehren,
stehen meistens vor dem Nichts. Ihre Häuser sind entweder
Ruinen oder von anderen Vertriebenen bewohnt. Da es
kaum Arbeitsplätze gibt, funktioniert auch die
Krankenversicherung nicht. Die Menschen ernähern sich
vor allem von dem, was sie auf ihren Feldern selbst anbauen.
Doch die Arbeit auf dem eigenen Feld ist gefährlich, denn
ganze Landstriche sind immer noch vermint. Ohne Hilfe aus
dem Ausland würden viele nicht überleben.
Annemarie Kury, eine engagierte Pensionistin aus Wien hilft
bereits seit sechs Jahren den Armen in Bosnien. Mit einem
Kreis von Bekannten und Förderern hat sie Patenschaften
für 60 Familien in Bosnien übernommen.

Gestaltung: Georg Motylewicz

* Für die liberale jüdische Gruppe "Or Chadasch" (Neues
Licht) in Wien war das vergangene Wochenende ein
doppelter Anlass zur Freude. Zum einen wurde Purim
gefeiert - das wohl fröhlichste Fest des Judentums, das
an die Errettung des jüdischen Volkes vor der Ermordung
durch den Perserkönig erinnert. Zum anderen feierte die
Gemeinde dieses Fest erstmals mit ihrer neuen Rabbinerin,
Eveline Goodman-Thau. Die 66jährige
Religionswissenschafterin aus Jerusalem ist damit die erste
Rabbinerin Österreichs. In ihre Heimatstadt kehrt die 1938
vertriebene, gebürtige Wienerin mit gemischten Gefühlen zurück.

Gestaltung: Markus Veinfurter