Themen:
* Vergangene Woche war
Franjo Komarica, Bischof von Banja
Luka, auf Einladung der Stiftung "pro oriente" in Wien.
Obwohl es in seiner Diözese nie zu
Kampfhandlungen kam, wurden
98% der Kirchen und Klöster entweder völlig zerstört oder schwer
beschädigt, fast 95% der katholischen Bevölkerung fielen
"ethnischen Säuberungen" zum Opfer und wurden aus ihrer
Heimat
vertrieben – nur 2000 sind nach dem Vertrag von Dayton
zurückgekommen.
Der streitbare Bischof ist in den
Kriegsjahren zu einer moralischen
Instanz, zu einem Anwalt für die Menschenrechte der Bewohner
von Bosnien-Herzegowina geworden.
In unzähligen Briefen hat er sich an die
mächtigen Politiker der Welt
gewandt und auch die Unterzeichner des Friedensvertrags von
Dayton auf die aus dem Papier resultierenden neuen
Ungerechtigkeiten hingewiesen. Komarica spricht auch ganz klar
aus, dass es sich bei den Kampfhandlungen im ehemaligen
Jugoslawien um Stellvertreterkriege handelt.
Auch im interreligiösen Dialog, im Dialog
zwischen Katholiken,
Orthodoxen und Muslimen, ist Franjo Komarica eine der wichtigen
Stimmen.
Gestaltung: Maria
Harmer
Spendenkonto:
Caritas biskupije, Banja Luka
Privredna Banka Zagreb, Rackoga 6, Zagreb
Kontonummer: 709501-9982800-921183
* Kirche in Montenegro.
Etwas mehr als ein Jahrzehnt nach
der Machtübernahme von
Slobodan Milosevic aber nur knapp einen Monat nach dessen
Sturz tritt die Neuordnung des ehemaligen Jugoslawien in ihre
letzte Phase. Mit dem wachsenden Bewusstsein
montenegrinischer Eigenständigkeit gewinnt auch die
kanonisch nicht anerkannte Montenegrinisch Orthodoxe Kirche
an Zulauf.
Gestaltung: Christian Wehrschütz
* Friedensdialog in Israel.
Seit Monaten schon gibt es in Israel wieder
täglich Begräbnisse.
Am Anfang vor allem auf der palästinensischen Seite, jetzt auch
auf der israelischen. Vor kurzem fanden sich in der israelischen
Hafenstadt Haifa Angehörige der drei monotheistischen
Religionen ein, um einen Friedensdialog zu beginnen.
Gestaltung: Eva Zitterbart
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